Aus dem Trio der deutschen Kugelstoßerinnen überzeugt nach etwas Zittern in der Qualifikation Yemisi Ogunleye. Von den Sprint-Staffeln schaffen es nur die Frauen ins Finale - und wie.
Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat sich mit einem starken letzten Versuch die Qualifikation für das Olympia-Finale gesichert und ihre Außenseiterchancen auf eine Medaille untermauert. Die 25 Jahre alte Mannheimerin übertraf mit 19,24 Metern die geforderte Weite von 19,15 Metern und holte sich bei ihrem Team in der Kurve des Stade de France danach eine Umarmung ab.
Insgesamt belegte die Zweite der Hallen-WM und EM-Dritte den dritten Rang. Am weitesten stieß die WM-Zweite Sarah Mitton aus Kanada mit 19,77 Metern. Alina Kenzel aus Stuttgart schaffte es mit 18,16 Metern als Elfte noch in das Finale der besten zwölf Athletinnen am Freitagabend. Katharina Maisch schied mit 17,86 Metern aus. Auch Weltmeisterin Chase Jackson aus den USA kam überraschend nicht weiter.
Nur Sprint-Staffel der Frauen im Finale
Ogunleye hatte schon in anderen Qualifikationen verfolgt, welche Probleme es geben kann und dachte vor ihrem letzten Stoß an ihre Familie. "Ich habe es mir im letzten Versuch vor Augen gehalten: Deine Familie ist schon hier, die haben schon Final-Tickets gekauft, Du kannst jetzt einfach nicht rausfliegen."
Von den deutschen Sprint-Staffeln liefen nur die Frauen ins Finale. Das Quartett überzeugte als Zweiter seines Vorlaufes. Sophia Junk, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase schafften in 42,15 Sekunden eine Saisonbestzeit. Beim Zieleinlauf strahlte Haase nach dem gelungenen Rennen. Nur die US-Staffel war im direkten Duell in 41,94 Sekunden schneller.
"Uns war klar, dass wir hier mit einer saustarken Staffel stehen und richtig angreifen werden. Und ich glaube, das haben wir heute sehr deutlich und eindrucksvoll einmal gezeigt", sagte Lückenkemper. "Ich glaube, nicht viele Leute hätten uns im Vorfeld zugetraut, dass wir den Amis in Bestbesetzung so nahe kommen können und die da vorne einfach so ärgern können."
Danach belegten Kevin Kranz, Owen Ansah, Yannick Wolf und Lukas Ansah-Peprah in 38,53 Sekunden nur Platz fünf. Ein Rang unter den ersten drei oder eine deutlich schnellere Zeit wären nötig gewesen. Nicht dabei war nach seinen zahlreichen Rennen Joshua Hartmann, der Kölner hatte über 100 und 200 Meter das Halbfinale erreicht und war zuletzt am Donnerstagabend gestartet.
Das US-Team stürmte in 37,47 Sekunden auch ohne 100-Meter-Olympiasieger Noah Lyles zur schnellsten Zeit.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de