Beim letzten Olympia-Auftritt von Timo Boll fiebert auch Dirk Nowitzki mit dem Tischtennis-Star. Danach verrät die Basketball-Legende, was er seinem Kumpel rät und welchen Spitznamen er ihm gibt.
Dirk Nowitzki schwärmt zum Olympia-Abschied über die außergewöhnliche Karriere von Timo Boll und macht ihm die sportliche Rente schmackhaft. "Es liegen viele schöne Zeiten vor ihm", sagte die Basketball-Legende der Deutschen Presse-Agentur nach dem letzten internationalen Auftritt des Tischtennis-Stars. "Wir Athleten haben immer ein bisschen Angst davor, aufzuhören. Wenn man eine Sache 20, 25, 30 Jahre lang gemacht hat – da gehört eine gewisse Leere dazu erstmal. Das Leben danach ist aber nicht so schlimm, wie es sich anhört."
Boll unterlag mit der deutschen Mannschaft 0:3 im olympischen Viertelfinale des Teamwettbewerbs gegen Schweden, kassierte dabei jeweils im Doppel und Einzel eine Niederlage. Der 43-Jährige hatte im Mai angekündigt, nach seinen siebten Sommerspielen nur noch ein Jahr für seinen Club Borussia Düsseldorf spielen zu wollen.
Freundschaft seit Olympia 2008 in Peking
Nowitzki verfolgte die letzten Olympia-Partien Bolls von der Tribüne, applaudierte und filmte, wie das Publikum den früheren Weltranglistenersten auf dessen Ehrenrunde huldigte. "Ein ganz Großer tritt ab. Es hat mich gefreut, dass es geklappt hat, dass ich dabei sein konnte", sagte der frühere NBA-Champion. "Ich habe Timo 2008 kennengelernt bei den Olympischen Spielen in Peking, wir sind seitdem sehr, sehr gut befreundet. Wir sehen uns oft im Jahr, schreiben uns oft. Er ist ein herzensguter Mensch."
Nowitzki: "Er ist ein Odenwälder Kampfschwein"
Wie Nowitzki geht auch Boll als einer der größten deutschen Sportler in die Geschichte ein. Vier Team-Medaillen bei Olympia, zweimal Einzel-Edelmetall bei der WM und acht EM-Titel stehen in der Statistik des Hessen. "Er hat alles seinem Sport gegeben", sagte Nowitzki und verriet seinen Spitznamen für Boll: "Ich habe immer Kampfschwein zu ihm gesagt, er ist ein Odenwälder Kampfschwein."
Boll freute sich über den Besuch zu seinem Olympia-Abschied. "Es ist auch für ihn eine schöne Erinnerung", sagte er. "Er sagt schon jahrelang, hör' endlich auf, dass wir ein bisschen mehr zusammen unternehmen können. Ich habe mich immer wieder dagegen gesträubt, aber jetzt ist es soweit."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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