In der Qualifikation überzeugt Diskuswerfer Clemens Prüfer, für die meisten anderen deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten ist es ein gebrauchter Vormittag.
Der deutsche 400-Meter-Läufer Jean Paul Bredau ist im Einzelwettbewerb bei den Olympischen Spielen nicht mehr dabei. Nach einem turbulenten Wochenende mit Kritik an der Aufstellung der deutschen Mixed-Staffel schied der Potsdamer im Hoffnungslauf aus. 45,40 Sekunden genügten weder für den notwendigen Sieg noch eine der beiden schnellsten Zeiten.
Während die mit ihm liierte Luna Bulmahn nach den Querelen bei Olympia nicht zum Einsatz kommen wird, ist der 25-Jährige eine Option für die 4x400-Meter-Staffel. "Am Ende entscheiden es die Trainer. Aber ich stehe zur Verfügung, wenn sie mich haben wollen", sagte Bredau. Die Vorläufe finden am Freitag statt.
Prüfer stark mit dem Diskus
Diskuswerfer Clemens Prüfer sorgte im Stade de France für einen deutschen Lichtblick am Vormittag und qualifizierte sich mit 66,36 Metern für das Finale. Mika Sosna schied mit 61,81 Metern aus. Für Henrik Janssen war nach drei ungültigen Versuchen Schluss. "Ich frage mich nur: warum heute? Es fühlt sich an wie ein Alptraum", sagte der tief enttäuschte Hüne aus Magdeburg. "Ich glaube, auf einem Dorfwettkampf hätte ich heute genauso schlecht geworfen."
Von den drei deutschen 400-Meter-Hürdenläufern schaffte es keiner auf direktem Weg ins Halbfinale. Joshua Abuaku hatte in seinem Vorlauf lange Zeit die beste Chance auf einen der ersten drei Plätze, wurde aber auf der Ziellinie noch abgefangen und in 49,00 Sekunden Vierter. Die Zeit genügte ebenfalls nicht.
Hürden-Trio muss auf Hoffnungslauf hoffen
"Erst mal hatte ich gehofft, es reicht. Dann dachte ich, vielleicht über die Zeit. Jetzt ist es natürlich todesärgerlich", sagte Abuaku. Der Frankfurter hat im Hoffnungslauf ebenso eine zweite Chance wie Emil Agyekum (49,38) und Constantin Preis (49,99), die auf die Ränge vier beziehungsweise acht liefen.
Für Carolina Krafzik bedeutete im Hoffnungslauf über 400 Meter Hürden Platz sechs in 56,02 Sekunden das Aus. Allerdings war Krafzik durch eine Außenbandzerrung gehandicapt, die sie sich am Sonntag im Vorlauf bei einem Strauchler an der sechsten Hürde zugezogen hatte. Trotz der Schmerzen wollte sie noch einmal starten: "Man darf halt nie aufgeben bei Olympia", sagte Krafzik.
Stabhochspringerin Anjuli Knäsche reichten 4,40 Meter zum Weiterkommen, die britische Gold-Anwärterin Molly Caudery blieb dagegen ohne gültigen Versuch und fehlt im Finale.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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