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1. FC Heidenheim News: Heidenheimer Vorfreude auf Europa: "Damit konnte keiner rechnen"

Nach dem historischen Aufstieg in die Bundesliga steht für den 1. FC Heidenheim nun die geschichtsträchtige Premiere auf europäischer Bühne an. Schon die Auslosung ist für viele im Club besonders.

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Aktuelle Nachrichten über den 1. FC Heidenheim lesen Sie auf news.de. Bild: picture alliance/dpa | Harry Langer

Ganz kurzfristig hat der Heidenheim-Chef seine Pläne über den Haufen geworfen. Denn heute geht es recht spontan für Holger Sanwald nach Nyon zur Auslosung der Playoff-Spiele in der Conference League. Für den Vorstandsvorsitzenden gleicht die Reise in die Schweiz etwas Historischem, hat sich der 1. FC Heidenheim nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga doch auf Anhieb und zum ersten Mal überhaupt für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert.

"Es kribbelt schon", sagte Sanwald der Deutschen Presse-Agentur. "Die Vorfreude ist riesig, wir haben noch nie international gespielt und haben uns aufgrund unserer herausragenden Saison qualifiziert - damit konnte keiner rechnen."

Den Termin habe er sich schon lange vorgemerkt, so Sanwald. Ursprünglich jedoch, um ihn digital zu verfolgen. Nun geht es dank einer Einladung der Europäischen Fußball-Union UEFA doch noch an den Genfer See - gemeinsam mit seiner Vorstandskollegin Petra Saretz wird Sanwald die Auslosung vor Ort verfolgen.

"Wir haben kurzfristig alles umgeplant, damit wir bei dieser Veranstaltung dabei sein können, um vor Ort auch organisatorische Dinge zu klären. Vom Austausch mit der UEFA und den internationalen Clubvertretern werden wir als Verein profitieren", sagte der Vereinschef. "Das ist schon spannend – unabhängig davon, gegen wen wir spielen."

Gegner steht noch nicht endgültig fest

Endgültig wird das auch an diesem Montag noch nicht feststehen. Die Heidenheimer werden lediglich erfahren, welche Vereine als mögliche Gegner infrage kommen. Denn noch müssen die Spiele der dritten Qualifikationsrunde ausgetragen werden.

Ohne Zweifel werden die Heidenheimer die für sie neuen Herausforderungen sportlich ambitioniert angehen, verspricht Sanwald. "Wir schenken kein Spiel ab. Das passt überhaupt nicht zu unserer FCH-DNA."

Auch Trainer Frank Schmidt hält nichts von den Ratschlägen des einen oder anderen, den Wettbewerb zu opfern, um in der Bundesliga ausgeruhter und womöglich erfolgreicher zu sein. "Da kann ich nur sehr verwundert mit dem Kopf schütteln. Wir spielen doch Fußball, um uns zu messen", sagte er in einem "Kicker"-Interview. "Und wir haben uns die Chance hart erarbeitet, dies erstmals auf internationaler Bühne tun zu dürfen. Somit steht es doch außer Frage, dass wir alles dafür tun werden, sie zu nutzen."

Finanzieller Anreiz

Zumal auch der finanzielle Anreiz groß ist, weiß Sanwald. "Wenn wir es in die Ligaphase schaffen sollten, dann bekommen wir vier bis fünf Millionen Euro als Prämie, je nachdem wie erfolgreich wir dort dann sind", erklärte der 57-Jährige. "Sollten wir in den Playoffs ausscheiden, dann sind es lediglich 750.000 Euro."

Das Weiterkommen bei einem Gesamtetat von etwa 70 Millionen Euro sei laut Sanwald daher auch wirtschaftlich "sehr lukrativ" - wenngleich die Vorfreude auf den sportlichen Wettbewerb und die Reisen zu unbekannten Gegnern überwiege. "Natürlich werden das große Spiele - mindestens zwei zusätzliche." Sollten es mehr werden, würde der Club-Chef wohl nur allzu gern seine Wochenpläne wieder kurzfristig umschmeißen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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