Schon im Mehrkampf überzeugt Helen Kevric. Nun setzt der erst 16 Jahre alte Shootingstar am Stufenbarren noch eins drauf. Erstmals geht Turn-Gold an Afrika.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen verließ Helen Kevric den Turn-Dom Arena Bercy. Die erst 16 Jahre alte Stuttgarterin hat bei den Olympischen Spielen in Paris einen hervorragenden sechsten Platz am Stufenbarren belegt. Drei Tage nach Rang acht im Mehrkampf bekam die Olympia-Debütantin und Jüngste im gesamten deutschen Team 14,566 Punkte für ihre Übung. "Ich bin froh, dass ich es so durchgezogen habe und dass ich eigentlich sehr zufrieden aus dem Wettkampf gehen kann, weil achter Platz und sechster Platz bei den ersten Olympischen Spielen ist schon ganz gut", sagte die deutsche Mehrkampf-Meisterin.
In einem hochklassigen Finale sicherte sich Kaylia Nemour aus Algerien mit 15,700 Zählern Gold und den ersten Turn-Olympiasieg für Afrika. Zweite wurde die Chinesin Qiu Qiyuan mit 15,500 Punkten vor Sunisa Lee aus den USA mit 14,800 Zählern.
Kevric sorgt für Vorfreude auf die Zukunft
"Dass sie ein Riesentalent ist, hat sie in den letzten Jahren schon gezeigt. Dass sie das bei Olympia auf der großen Bühne zeigen konnte, ist großartig. Das zeigt, dass wir uns in Deutschland alle auf die Zukunft freuen können", sagte Thomas Gutekunst, Sportdirektor des Deutschen Turner-Bundes (DTB), über Kevric.
Beim Aufleuchten der Wertung quittierte Kevric die Note mit einem leichten Achselzucken. Zwei kleinere Fehler nervten den Shootingstar des deutschen Frauen-Turnens. "Mich stört es ein bisschen, dass ich zwei Fehler hatte, die ich so nicht wollte. Aber ich habe mich zwei Ränge nach vorn gekämpft", sagte sie mit Blick auf die Qualifikation, in der sie Achte geworden war, und ergänzte: "Eigentlich bin ich damit ganz zufrieden."
Zweites Turn-Gold für Philippinen
Bei den Männern gewann Carlos Edriel Yulo das zweite Gold für die Philippinen. Einen Tag nach seinem Erfolg am Boden war der 24 Jahre alte Weltmeister von 2019 auch beim Sprung mit 15,116 Durchschnittspunkten für zwei verschiedene Übungen nicht zu schlagen. Olympiasieger an den Ringen wurde der Chinese Liu Yang mit 15,300 Zählern.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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