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Olympia 2024: Lückenkemper verpasst Finale - Erstes Gold für St. Lucia

Der Einzug in einen olympischen 100-Meter-Endlauf ist der große Traum von Gina Lückenkemper. Erfüllen kann sie ihn sich auch in Paris nicht. Gold holt eine Sprinterin aus St. Lucia.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Mit Gold über 100 Meter hat Sprinterin Julien Alfred St. Lucia die erste Medaille bei Olympischen Spielen beschert. Die 23 Jahre alte Hallen-Weltmeisterin siegte im Finale überlegen in nationaler Rekordzeit von 10,72 Sekunden. Die US-College-Meisterin kann sich auch Chancen über die 200 Meter ausrechnen.

Silber ging im Regen im Stade de France an Sha'Carri Richardson aus den USA in 10,87 Sekunden. Die Weltmeisterin fehlte vor drei Jahren in Tokio nach einem positiven Cannabis-Test, zuvor war ihre Mutter gestorben. Bronze sicherte sich US-Teamgefährtin Melissa Jefferson in 10,92 Sekunden.

Lückenkemper ärgert sich

Gina Lückenkemper verpasste zuvor erneut den Sprung in ihr erstes Olympia-Finale über 100 Meter. Die beste deutsche Sprinterin schied in Saint-Denis im Halbfinale als Vierte in 11,09 Sekunden aus. Für das Weiterkommen hätte die Doppel-Europameisterin von 2022 einen der ersten beiden Plätze belegen oder eine schnellere Zeit laufen müssen.

"Es hat einfach nicht gereicht, es ist einfach nur ärgerlich", sagte Lückenkemper zu ihrem Aus. Schneller als die 27-Jährige waren Siegerin Tia Clayton aus Jamaika in 10,89 Sekunden, die Britin Daryll Neita in 10,97 Sekunden und Twanisha Terry aus den USA in 11,07 Sekunden. Terry schaffte es damit noch in den Endlauf.

Lückenkemper sagte, ihr erster Gedanke sei danach gewesen: "Das kann doch jetzt nicht wirklich ernst sein. Der Ärger ist erst einmal groß. Vor allem, weil es eine Zeit war, die ich voll drin hatte. Ich habe es heute einfach nicht auf die Bahn gebracht."

Verwirrung um Fehlen von Fraser-Pryce

Die dreimalige Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika fehlte überraschend im Halbfinale. Medienberichten zufolge soll sie ebenso wie Richardson mit Verspätung in das Stadion gelassen worden sein, in dem sich die Athletinnen und Athleten neben dem Stade de France aufwärmen. In einem Video, das in sozialen Netzwerken kursierte, beschwerte sich Fraser-Pryce darüber. Der Leichtathletik-Weltverband nannte eine Verletzung als möglichen Grund.

Landsfrau Elaine Thompson-Herah, die 2016 in Rio und 2021 jeweils Gold holte, fehlt nach einem Achillessehnenriss diesmal. Auch Mitfavoritin Shericka Jackson aus Jamaika verzichtete angeschlagen auf einen Start.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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