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Olympia 2024: Neutrale Athleten wegen Ukraine-Krieg: Erste Medaillen

Wie die Russen sind auch Belarussen bei Olympia nur als Einzelsportler unter neutraler Flagge zugelassen. Eine Trampolin-Turnerin holt die erste Medaille. Im Tennis geht eine Medaille an Russland.

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Olympia - Wo die Welt zusammenkommt, um sportliche Höchstleistungen zu feiern. Mehr erfahren auf news.de. Bild: Adobe Stock / malachy120

Die belarussische Trampolin-Turnerin Wijaleta Bardsilouskaja und die beiden russischen Tennisspielerinnen Mirra Andrejewa/Diana Schnaider haben bei den Olympischen Spielen die ersten Medaillen für den umstrittenen Kreis der neutralen individuellen Athleten gesichert. Die 19 Jahre alte Trampolin-Turnerin Bardsilouskaja holte in der Arena Bercy Silber.

Mit 56,060 Punkten im Finale musste sie sich nur Weltmeisterin Bryony Page aus Großbritannien geschlagen geben, die mit 56,480 Punkten nach Silber 2016 in Rio de Janeiro und Bronze 2021 in Tokio ihren Medaillensatz komplettierte. Dritte wurde die Kanadierin Sophiane Methot mit 55,650 Zählern.

Russinnen im Tennis-Finale

Das Tennis-Duo Andrejewa (17)/Schnaider (20) spielt im Doppel-Wettbewerb im Stade Roland Garros um die Goldmedaille. Ihr Halbfinale gegen die beiden Spanierinnen Cristina Bucsa/Sara Sorribes Tormo dominierten die beiden beim 6:1, 6:2-Erfolg deutlich und haben damit die Silbermedaille sicher. Im Endspiel am Sonntag bekommen sie es mit dem italienischen Duo Jasmine Paolini und Sara Errani zu tun

Die Sportler und Sportlerinnen aus Belarus und Russland dürfen bei den Olympischen Spielen nur als neutrale individuelle Athleten unter der Bezeichnung AIN antreten. Grund dafür ist der von Belarus unterstützte Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Als AIN treten in Paris nach offiziellen Angaben 32 Athletinnen und Athleten aus beiden Ländern an, 17 davon kommen aus Belarus. Die überwiegende Zahl der russischen Teilnehmenden sind Tennisprofis, die auch auf der Tennis-Tour bei internationalen Turnieren dabei sind.

Bei der WM nicht startberechtigt

Alle hatten zuvor ein Prüfungsverfahren durchlaufen müssen, um unter anderem mögliche Verbindungen zu Streitkräften und Sicherheitsbehörden beider Länder auszuschließen. Auch eine öffentliche Unterstützung des Krieges hätte zu einem Ausschluss geführt.

Bardsilouskaja war bei der vergangenen Weltmeisterschaft ebenso nicht startberechtigt wie die Russin Anschela Bladschewa, die in Paris Fünfte wurde. Beide hatten sich über den Weltcup für die Olympischen Spiele qualifiziert. Der Weltverband hatte erst zum 1. Januar 2024 das internationale Startverbot für Russen und Belarussen aufgehoben.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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