Wie die Russen sind auch Belarussen bei Olympia nur als Einzelsportler unter neutraler Flagge zugelassen. Eine Trampolin-Turnerin holt die erste Medaille für die umstrittenen Teilnehmer.
Die Belarussin Wijaleta Bardsilouskaja hat bei den Olympischen Spielen die erste Medaille einer Sportlerin aus dem umstrittenen Kreis der neutralen individuellen Athleten in Paris gewonnen. Die 19 Jahre alte Trampolin-Turnerin holte in der Arena Bercy Silber. Mit 56,060 Punkten im Finale musste sie sich nur Weltmeisterin Bryony Page aus Großbritannien geschlagen geben, die mit 56,480 Punkten nach Silber 2016 in Rio de Janeiro und Bronze 2021 in Tokio ihren Medaillensatz komplettierte. Dritte wurde die Kanadierin Sophiane Methot mit 55,650 Zählern.
Die Sportler und Sportlerinnen aus Belarus und Russland dürfen bei den Olympischen Spielen nur als neutrale individuelle Athleten unter der Bezeichnung AIN antreten. Grund dafür ist der von Belarus unterstützte Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Als AIN treten in Paris nach offiziellen Angaben 32 Athletinnen und Athleten aus beiden Ländern an, 17 davon kommen aus Belarus.
Bei der WM nicht startberechtigt
Alle hatten zuvor ein Prüfungsverfahren durchlaufen müssen, um unter anderem mögliche Verbindungen zu Streitkräften und Sicherheitsbehörden beider Länder auszuschließen. Auch eine öffentliche Unterstützung des Krieges hätte zu einem Ausschluss geführt.
Bardsilouskaja war bei der vergangenen Weltmeisterschaft ebenso nicht startberechtigt wie die Russin Anschela Bladschewa, die in Paris Fünfte wurde. Beide hatten sich über den Weltcup für die Olympischen Spiele qualifiziert. Der Weltverband hatte erst zum 1. Januar 2024 das internationale Startverbot für Russen und Belarussen aufgehoben.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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