Die deutschen Zehnkämpfer greifen bei den Olympischen Spielen nach einer Medaille. Leo Neugebauer liegt nach dem Auftakt im Soll. Niklas Kaul startet ordentlich. Ein 22-Jähriger ist besonders schnell.
Goldfavorit Leo Neugebauer ist vielversprechend in den olympischen Zehnkampf gestartet. Der 24-Jährige kam zum Auftakt über die 100 Meter nach 10,67 Sekunden ins Ziel. Der Weltjahresbeste blieb damit nur sechs Hundertstelsekunden über seiner persönlichen Bestzeit. Bei seinem deutschen Rekord Anfang Juni in Eugene war Neugebauer 10,64 Sekunden gesprintet.
Kaul mit ordentlichem Start
Der frühere Welt- und Europameister Niklas Kaul stellte in 11,34 Sekunden seine Saisonbestleistung ein. Der 26-Jährige hat seine Stärken am zweiten Tag. Kaul zählt zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten. Als Nummer 1 der Welt ist Neugebauer der Topkandidat für Gold. Bei der WM vor einem Jahr in Budapest war Neugebauer nach Platz eins zur Halbzeit auf Rang fünf zurückgefallen.
Als dritter deutscher Starter kam Till Steinforth nach 10,52 Sekunden ins Ziel und blieb dabei elf Hundertstelsekunden über seiner persönlichen Bestzeit. Der 22 Jahre alte Mehrkämpfer vom SV Halle ersetzt den kurzfristig ausgefallenen Manuel Eitel. Eitel hatte wegen einer Corona-Infektion absagen müssen. Bester nach der ersten Disziplin ist der Kanadier Damian Warner. Der Tokio-Olympiasieger lief 10,25 Sekunden.
Trauriger Mayer nicht am Start
Zehnkampf-Weltrekordler Kevin Mayer kann beim Ringespektakel in seiner französischen Heimat nicht an den Start gehen. Nach einem Fitnesstest musste er am Donnerstag wegen der Folgen einer Oberschenkelverletzung absagen.
Mayer hatte 2017 und 2022 den WM-Titel im Zehnkampf gewonnen und 2018 mit 9126 Punkten seinen Weltrekord aufgestellt. In diesem Jahr hatte er nach Verletzungsproblemen die Marke von 8500 Punkten nicht knacken können. Zuletzt hatte schon Weltmeister Pierce LePage aus Kanada seine Olympia-Teilnahme streichen müssen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de