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Olympia 2024: Leichtathleten hoffen auf "Nervenkitzel" und Medaillen

Eine Medaillen-Nullnummer wie bei der WM soll ein einmaliges Erlebnis für die deutsche Leichtathletik bleiben. Auf ein Quintett ist der Verband stolz. Ein Blick in die Glaskugel ist "nicht möglich".

Olympia, das weltweite Sportevent für Höchstleistungen - mehr Informationen bei news.de. (Foto) Suche
Olympia, das weltweite Sportevent für Höchstleistungen - mehr Informationen bei news.de. Bild: Adobe Stock / AE & mekke

Der Deutsche Leichtathletik-Verband will nach der letztjährigen WM ohne Medaille bei den Olympischen Spielen wiederholt bei Siegerehrungen vertreten sein. "Drei Medaillen sind ein realistisches Ziel. Aber auch Leistungen, die zu einer Platzierung im Bereich von Rang vier bis acht führen, sind Top-Leistungen", sagte Sportvorstand Jörg Bügner der Deutschen Presse-Agentur. "Paris ist eine wichtige Standortbestimmung mit Bezug zum übergeordneten Ziel, 2028 wieder zu den Top 5 der Welt in der Nationenwertung zu gehören."

Mihambo fehlte bei WM-Enttäuschung

Bei der WM 2022 in Eugene hatten Weitspringerin Malaika Mihambo Gold und die Sprintstaffel der Frauen Bronze gewonnen. In Budapest ein Jahr später gab es keine Medaille, auch weil viele Leistungsträger verletzt fehlten. "Anders als im vergangenen Jahr in Budapest sind wir in Paris mit sämtlichen Topathleten an der Startlinie", sagte Bügner. "Mit 79 Sportlerinnen und Sportlern stellen wir die größte Teilmannschaft der deutschen Olympia-Mannschaft."

In Tokio vor drei Jahren hatte Mihambo Gold gewonnen, dazu gab es Silber durch Geher Jonathan Hilbert und durch Diskuswerferin Kristin Pudenz. "Medaillenprognosen sind schwierig, weil der Blick in die Glaskugel nicht möglich ist. Es kann so knapp sein wie beim Elfmeterschießen im Fußball: Manchmal geht der Ball vom Innenpfosten rein, manchmal nicht", sagte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska. "Es braucht die besondere Tagesform und natürlich auch etwas Glück."

Neugebauer und Kaul als erste Hoffnungen

Mihambo, die in der zweiten Woche springt, ist wieder eine Goldkandidatin. Zehnkämpfer Leo Neugebauer startet beim Auftakt der Wettbewerbe im Stade de France als Favorit. Zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter zählt hier der frühere Welt- und Europameister Niklas Kaul. Gute Aussichten auf eine Medaille hat auch Speerwerfer Julian Weber.

"Wenn es uns gelingt, drei Medaillen zu gewinnen, wäre das für mich die Verstetigung des Aufwärtstrends, über den ich nach der EM in Rom gesprochen habe", sagte Bügner. "Bei den Überraschungen haben wir ein paar heiße Eisen im Feuer, die für einen Top-8-Platz sorgen können. Jeden Tag wird es Nervenkitzel geben." Dafür wollen auch die deutschen Staffeln sorgen, die sich für alle fünf Wettbewerbe qualifiziert haben.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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