Angelique Kerber war dicht dran, bei ihrem letzten Turnier die Chance auf eine Olympia-Medaille zu haben. Doch nach einem harten Kampf verlässt sie die Tennis-Bühne.
Nach einem harten Kampf hat Angelique Kerber ihre grandiose Tennis-Karriere ohne eine Medaille bei den OlympischenSpielen in Frankreich beendet. Nach drei kaum für möglich gehaltenen Siegen verlor die einstige Nummer eins der Welt das dramatische Viertelfinale von Paris gegen die Chinesin Zheng Qinwen 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (6:8). Im dritten Satz führte die deutsche Hoffnungsträgerin noch mit 4:1, völlig entkräftet konnte sie die Führung aber halten.
Damit kann die dreimaligeGrand-Slam-Turniersiegerin ihre Ausnahme-Laufbahn zumAbschluss zwar nicht mit einemMedaillen-Coup krönen. Der 36 Jahre alte Kielerin glückte aber mit starken Auftritten und dem noch vor wenigenTagen nicht für möglich gehaltenemEinzug in die Runde der besten Acht ein gebührender Abschied. Sie bewies noch einmal ihre Klasse und insbesondere ihr großes Kämpferherz.
Kerber nutzte den fehlerhaften Start der Chinesin für ein frühes Break und führte mit 3:1. Doch die Weltranglisten-Siebte steigerte sich, setzte Kerber mit hohem Tempo von der Grundlinie unter Druck. Kerber verlor kurzzeitig den Faden und vier Spiele nacheinander.
Geschickt streute die 36-Jährige immer wieder langsamere höhere Bälle ein, ließ sich vom Rückstand nicht irritieren und behielt im Tiebreak die Nerven. Bei drückender Hitze schien sich bei Kerber die Anstrengung der vergangenen Tage Ende des zweiten Satzes bemerkbar zu machen. So musste der dritte Durchgang die Entscheidung bringen, der wegen des einsetzenden Regens unter dem geschlossenen Dach gespielt wurde. Hier musste Kerber sich im Tie-Break geschlagen geben.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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