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Olympia 2024: Sechseckiger Schläger: Schwede wirft Chinas Nummer eins raus

Ein für Saarbrücken spielender Schwede wirft Chinas Nummer eins aus dem Tischtennis-Turnier. Sein Schläger hat sechs Ecken, der entscheidende Tipp kam von einer Legende.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Er hat einen Schläger mit sechs Ecken, spielt für Saarbrücken in der Königsklasse und bekam den entscheidenden Tipp von einer Tischtennis-Legende: Der Schwede Truls Möregardh hat bei den Sommerspielen in Paris für eine Sensation gesorgt und den chinesischen Weltranglistenersten Wang Chuqin im Achtelfinale aus dem Turnier geworfen.

"Ich stehe komplett unter Schock", sagte Möregardh nach dem Spiel seines Lebens. "Es fühlt sich komplett krank an. Das ist absolut das Größte, was ich je getan habe. Die Nummer eins bei Olympischen Spielen zu schlagen - besser wird es nicht mehr."

Maximale Schlagfläche

Möregardh ist nur die Nummer 26 der Weltrangliste, spielt in der Champions League in der kommenden Saison für den 1. FC Saarbrücken. Das Ungewöhnlichste an ihm ist sicherlich sein Schläger. Dieser ist nicht rund, sondern hat sechs Ecken. Der sehr selten verwendete Cybershape-Schläger ist dafür optimiert worden, die Schlagfläche zu maximieren.

Der entscheidende Hinweis, wie der mehrmalige Weltmeister Wang Chuqin zu besiegen ist, kam offenbar von Schwedens Ikone Jan-Ove Waldner. "Er hat nur kurz in die Vorhand serviert, so wie ich es im Fernsehen geraten habe", sagte Olympiasieger von 1992. "Wang machte dadurch viele Fehler bei den Rückschlägen." Möregardh selbst sagte im Interview nach der Sensation, er habe sich der Tipps Waldners nicht gänzlich angenommen.

Chinese mit Ersatzschläger

Wang Chuqin musste in dem Match mit einem seiner Ersatzschläger antreten. Seine erste Wahl war am Dienstagabend nach dem Gold im Mixed versehentlich von einem Fotografen zerstört worden. "Ich habe die Kontrolle über meine Emotionen ein wenig verloren. Ich verstand nicht, wie ein Fotograf so etwas tun konnte", sagte Wang. Normalerweise haben die Profis mehrere Schläger dabei.

Möregardh glaubte nicht, dass dies den Spielausgang beeinflusste. "Das hat überhaupt nichts geändert. Das war nicht der Grund, warum ich heute gewonnen habe", sagte der 22-Jährige.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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