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Olympia 2024: Bei Zverev-Sieg: Erneute Kritik an TV-Regie bei Olympia

Beim Olympia-Tennismatch von Alexander Zverev bekommen die TV-Zuschauer in den Pausen Bilder von Fans statt von den Spielern zu sehen. Der ZDF-Kommentator hat dazu eine klare Meinung.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Auch beim Achtelfinal-Einzug von Tennisstar Alexander Zverev haben die deutschen TV-Zuschauer in den Pausen Bilder von Fans statt von den Protagonisten präsentiert bekommen. Dies sorgte genau wie bei der Übertragung des olympischen Vorrundenspiels der deutschen Fußballerinnen gegen die USA (1:4) für Kritik - der ZDF-Kommentator äußerte sich deutlich.

"Ich würde lieber Bilder sehen von ihm auf der Bank sitzend als permanent Fans", sagte Aris Donzelli während der Live-Übertragung von Zverevs 6:3, 7:5 gegen den Tschechen Tomas Machac im zweiten Satz. Man habe auf das Weltbild aber keinen Einfluss. "Es ist schön, mal Fans zu sehen und dass sie sich wunderbar unterhalten. Aber es geht hier um den Sport, es geht hier um die Athleten. Deswegen fehlt uns das wahrscheinlich genauso wie Ihnen gerade", sagte Donzelli an die TV-Zuschauer gerichtet.

Fans interessanter als Spieler?

In den Matchpausen waren Zverev und Machac sowie Zeitlupen von spannenden Ballwechseln nur selten zu sehen. Stattdessen wurden Zuschauer im Court Philippe-Chatrier eingeblendet, wie sie jubelten, mitfieberten oder einfach nur versuchten, der Hitze zu trotzen. Auch beim Fußballspiel am Sonntagabend in Marseille hatte die Regie immer wieder Fans auf der Tribüne eingeblendet. Bei vielen Fernseh-Zuschauern hatte dies für Unmut gesorgt.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sagte danach, dass man dies bei den Verantwortlichen thematisieren werde und hoffe, "dass unsere Anmerkungen Berücksichtigung finden."

Das Weltbild wird vom Olympic Broadcasting Services erstellt. Das ZDF hatte zuletzt angekündigt, in dieser Sache Gespräche mit den Produzenten führen zu wollen. Man stehe mit OBS stetig im Austausch über einzelne Signale.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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