Bislang konnten die Triathleten bei den Sommerspielen in Paris wegen der mangelnden Wasserqualität in der Seine nicht schwimmen. Schwere Kritik kommt von den Athletenvertretern.
In der Debatte über die Wasserqualität der Seine bei den Olympischen Spielen haben die Athletenvertreter der Deutschen Triathlon Union die Organisatoren schwer kritisiert. Die aktuelle Diskussion komme nicht überraschend, schon im vergangenen Jahr seien bei Testwettbewerben gesundheitsbezogene Grenzwerte überschritten worden.
"Es ist daher nur schwer nachvollziehbar, dass die Organisatoren trotz des bekannten Risikos offenbar auf einen Plan B verzichtet haben. Das sorgt für Entsetzen bei den Athletinnen und Athleten, die sich jahrelang auf diesen Karrierehöhepunkt vorbereitet und enorme Anstrengungen auf sich genommen haben", wurden Marlene Gomez-Göggel und Simon Henseleit in einer gemeinsamen Erklärung von Athleten Deutschland zitiert.
"Gesundheit der Athleten wird Glanz der Spiele untergeordnet"
Das Männer-Rennen der Triathleten war am Dienstag abgesagt und auf Mittwoch verschoben worden, weil das Wasser nicht sauber genug war. Wegen einer weiterhin zu hohen Konzentration von Kolibakterien im Wasser waren schon keine Trainings möglich.
Man wünsche sich, dass die Organisatoren dasselbe Maß an Verantwortungsbewusstsein und Professionalität an den Tag legen würden. "Derzeit kann der Eindruck entstehen, dass die Gesundheit der Athletinnen und Athleten dem Glanz der Spiele untergeordnet wird", heißt es weiter.
Die Sportler seien in der Seine einem spezifischen Infektionsrisiko ausgesetzt. Auf den Schwimmwettbewerb möglicherweise zu verzichten, halten die Athletenvertreter aber für bedenklich, das würde den Wettbewerb verzerren. "Die strikte Einhaltung der Grenzwerte ist dabei allerdings unerlässlich."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de