Jetzt legen auch noch Trump und Meloni mit Kritik an der Olympia-Eröffnung nach. Dabei betonen die Organisatoren, dass die fragliche Szene gar nichts mit dem Christentum zu tun hatte.
Der Streit um eine Christen gegenüber angeblich respektlose Szene während der Olympia-Eröffnungsfeier schlägt weiterhin Wellen. Nun verurteilte auch Ex-US-Präsident Donald Trump die entsprechende Szene, die einige Zuschauer an Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde "Das letzte Abendmahl" erinnert, bei dem Jesus Christus und seine Apostel dargestellt sind. Bei der Eröffnungszeremonie wurden die Apostel demnach von Dragqueens verkörpert sowie einem Transgender-Model und einem fast nackten Sänger.
"Ich fand die Eröffnungsfeier eigentlich eine Schande", sagte Trump dem Sender Fox News. Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußerte nach einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa Bedauern, dass die Eröffnung wahrgenommen worden sei als "eine Zeremonie, die spaltet - denn Frankreich und Europa haben eine außergewöhnliche Geschichte und Kultur zu erzählen, auf die alle stolz sein können". Durch die Anspielung ans letzte Abendmahl hätten sich jedoch viele beleidigt gefühlt, auch Vertreter der katholischen Kirche.
Griechische Mythologie Vorlage für kritisierte Szene
Die Olympia-Organisatoren stellten wie zuvor bereits der Regisseur der Eröffnungsfeier, Thomas Jolly, klar, dass die kritisierte Szene nicht von einer Darstellung des letzten Abendmahls inspiriert gewesen sei, sondern dass es sich um eine Darstellung eines Gelages mit Figuren aus der griechischen Mythologie rund um den Gott Dionysos gehandelt habe. Die Szene habe eine heidnische Feier darstellen und gegen Ende der Eröffnungszeremonie am Freitagabend zum Feiern einladen sollen, sagte die Kommunikationschefin der Olympia-Organisatoren, Anne Descamps. Es sei nicht die Absicht gewesen, jemanden zu kränken.
Unterdessen erstattete die französische DJ Barbara Butch, die in der kritisierten Szene eine zentrale Rolle spielt, wegen Hass-Kommentaren im Internet Anzeige. Wie ihre Anwältin Audry Msellati mitteilte, gehe es um antisemitische, sexistische sowie homophobe und dickenfeindliche Beleidigungen. Die Olympia-Organisatoren verurteilten unterdessen jegliche Hass-Kommentare gegen künstlerische Beteiligte an der Eröffnungszeremonie.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de