Die deutschen Hockey-Frauen spielen gegen den viermaligen Olympiasieger stark und schnuppern an der Überraschung. Im Schlussviertel schlägt Oranje vor den Augen der Königsfamilie aber zurück.
Trotz eines couragierten Auftritts haben die deutschen Hockey-Frauen gegen Topfavorit Niederlande die erwartete Niederlage kassiert. Einen Tag nach dem 2:0-Sieg gegen Japan schnupperte das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg an der Überraschung, verlor sein zweites Olympia-Vorrundenspiel aber mit 1:2 (0:0). Charlotte Stapenhorst brachte die "Danas" in der 44. Minute in Führung. Yibbi Jansen (50.) und Marijn Veen (54.) drehten die Partie aber noch zugunsten der Niederländerinnen, die in Paris zum fünften Mal die Goldmedaille holen wollen. Nächster Gegner der deutschen Mannschaft ist am Mittwoch Gastgeber Frankreich.
Vorne nicht konsequent - hinten im Glück
Die Oranje-Fans, darunter König Willem-Alexander mit Familie, waren im Stade Yves-du-Manoir klar in der Überzahl. Die Weltmeisterinnen wollten direkt die Kontrolle übernehmen, die deutsche Defensive stand zunächst aber sicher. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels drängte die DHB-Auswahl sogar auf die Führung und schnürte den Gegner phasenweise hinten ein. Doch gleich drei Strafecken blieben ungenutzt. Zweimal wurde es bei Chancen der Niederländerinnen brenzlig: erst rettete der Pfosten, dann Torhüterin Nathalie Kubalski.
Stapenhorst trifft - doch Oranje schlägt zurück
Nachdem die zweite Halbzeit recht ausgeglichen begonnen hatte, kam Stapenhorst links im Schusskreis an den Ball und versenkte ihn wuchtig zur Führung für die Deutschen. Die Niederländerinnen drehten in einem temporeichen Schlussviertel aber noch mal auf. Jansen traf nach einer Strafecke, Veen aus der Drehung.
Seit 20 Jahren haben die deutschen Frauen gegen die Niederlande nicht mehr gewonnen. Dennoch haben sie in Paris weiter alle Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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