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Olympia 2024: Schwimmerin Angelina Köhler verpasst Olympia-Medaille knapp

Bei Olympia wird es nichts mit einer Medaille für Weltmeisterin Angelina Köhler. Gold sichert sich eine US-Amerikanerin.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Angelina Köhler hat eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris knapp verfehlt. Die 23-Jährige schlug über 100 Meter Schmetterling nach 56,42 Sekunden an und belegte damit den vierten Platz. Zur Olympiasiegerin krönte sich Torri Huske aus den USA. Silber ging an und deren Landsfrau und Weltrekordhalterin Gretchen Walsh. Bronze sicherte sich die Chinesin Zhang Yufei.

Köhler war als Medaillenkandidatin, aber nicht als Favoritin in den Wettkampf bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme gestartet. Als die Berlinerin im Februar in Doha Weltmeisterin auf der Strecke wurde, waren mehrere starke Konkurrentinnen nicht dabei. Für das Finale von Paris hatte sich Köhler als geteilte Vierte der Halbfinals qualifiziert.

Bronzegewinnerin war zuletzt umstritten

Um die drittplatzierte Zhang Yufei, zu der Köhler 21 Hundertstelsekunden fehlten, hatte es vor den Sommerspielen Wirbel gegeben. Im April war durch Medienrecherchen bekanntgeworden, dass 23 chinesische Schwimmerinnen und Schwimmer bei einem nationalen Wettkampf in China Anfang 2021 positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet worden waren. Sie wurden jedoch nicht gesperrt. Chinas Anti-Doping-Agentur Chinada führte die Positivtests auf Verunreinigungen in einer Hotelküche zurück, die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada folgte dieser Bewertung. Bei vielen Sportlern und Funktionären sorgte das für Unverständnis - auch, wenn ein unabhängiger Ermittler aus der Schweiz später kein Fehlverhalten der Wada feststellte.

Auf einer von der ARD veröffentlichten Liste der positiv getesteten Schwimmerinnen und Schwimmer steht auch der Name Zhang Yufei. Kern der Recherche ist ein nicht veröffentlichter Untersuchungsbericht der Chinada - nach ARD-Angaben verifiziert über mehrere Quellen.

Zhang Yufei selbst hatte zuletzt die Hoffnung geäußert, dass ihre internationalen Konkurrentinnen an ihre Unschuld glauben. "Ich glaube nicht, dass es einen einzigen Athleten gibt, weder aus China noch aus dem Ausland, der positiv auf Doping getestet werden würde", sagte sie. "Sie würden nicht all die harte Arbeit zerstören wollen, die sie im Laufe der Jahre in Bezug auf Doping geleistet haben." Die 26-Jährige berichtete davon, dass sie und ihre Teamkollegen in den vergangenen Monaten drei bis viermal die Woche getestet worden seien.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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