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Olympia 2024: Ricarda Funk verpasst Medaille im Kajak-Einer

Nach dem Halbfinale liegt Kanutin Ricarda Funk noch auf Goldkurs. Nach einem Fahrfehler im unteren Bereich des Wildwasserkanals sind alle Chancen auf ein erneutes Olympia-Gold aber dahin.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Ricarda Funk hat bei den Olympischen Spielen in Paris nach einem Fahrfehler die erhoffte Medaille im Kajak-Einer verpasst. Drei Jahre nach ihrem Olympiasieg in Tokio fuhr die 32 Jahre alte Slalomkanutin im Finale nur auf den elften Platz. Gold holte sich die australische Weltklasseathletin Jessica Fox vor der Polin Klaudia Zwolinska und der Britin Kimberley Woods.

Funk touchierte kurz vor Schluss an Tor 20 die Stange und kassierte damit eine Strafe von 50 Sekunden. Damit war der Traum von einer erneuten Medaille dahin. "Ich habe es noch nicht ganz realisiert. Das ist sehr ärgerlich. Ich bin auf Risiko gegangen, es war etwas zu viel. Ich würde gerne nochmal, aber das geht leider nicht. Für diesen Moment habe ich so hart gearbeitet", sagte Funk im ZDF.

"Schmaler Grat zwischen Risiko und Kontrolle"

Dabei war die zweimalige Weltmeisterin vom KSV Bad Kreuznach im Halbfinale noch Bestzeit gefahren. "Ich habe mir gedacht: Wie geil ist das, als Olympiasiegerin als Letzte an den Start zu gehen", schilderte Funk ihre Gefühlslage vor dem Lauf. Und auch im oberen Teil des Wildwasserkanals lag sie zunächst unter der Zeit der zehnmaligen Weltmeisterin Fox, die in 96,08 Sekunden ohne Stangenberührung eine herausragende Zeit vorgelegt hatte.

Doch dann kam der folgenschwere Fauxpas. "Sie hat für einen Moment vielleicht die Aufmerksamkeit verloren. Das ist in der Sportart so. Trotz allem kann man sagen, dass die Performance da war. Man muss es riskieren. Das ist der schmale Grat zwischen Risiko und Kontrolle", sagte Cheftrainer Klaus Pohlen und fügte hinzu: "Das müssen wir akzeptieren und hinnehmen. Trotzdem sind wir jetzt alle erstmal maßlos enttäuscht. Es wäre schön gewesen, einen guten Einstieg in die Olympischen Spiele zu bekommen. Wir müssen es abhaken."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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