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Olympia 2024: Werth und Dressur-Club verurteilen Schläge auf Pferdebeine

Fälle von Tierquälerei beschäftigen die Dressur seit Monaten. Eine Olympiasiegerin ist vor den Spielen in Paris ein besonders prominenter Fall. Auch ihr Entdecker und Förderer verurteilt das.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Der Vorstand des International Dressage Riders Club (IDRC) um die Vorsitzende Isabell Werth verurteilt die Pferde-Misshandlung von Charlotte Dujardin, wie sie auf den am Mittwoch veröffentlichten Videoaufnahmen zu sehen sind. Das schreibt der IDRC auf seiner Internetseite. "Die Vorstandsmitglieder sind davon überzeugt, dass das Wohlergehen der Pferde stets und jederzeit oberste Priorität haben muss", heißt es weiter.

Der IDRC-Vorstand unterstütze die vom Weltverband FEI, der British Equestrian Federation und British Dressage ergriffenen Maßnahmen zur vorläufigen Suspendierung von Dujardin. "Es wird darauf hingewiesen, dass Frau Dujardin erklärt hat, sie habe keine Entschuldigung für ihre Taten, und dass sie ihre Scham und ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht hat", heißt es weiter.

Interessant ist, dass das Schreiben auch von Carl Hester unterschrieben ist. Der britische Reiter ist der frühere Förderer und Trainer von Dujardin. Hester, bei dem Dujardin als Pferdepflegerin begonnen hatte, ist auch Teil der britischen Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Paris. Für die gesperrte Dujardin rückt Becky Moody mit Jagerbomb nach.

Präsident des Weltverbandes ist "entsetzt"

Wenige vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris hatte der Dressur-Skandal für Aufsehen gesorgt. Die britische Olympiasiegerin Dujardin war wegen des Videos gesperrt worden, auf dem sie ein Pferd mehrfach mit einer Peitsche schlug. Die Reiterin hat nach Angaben des Weltverbandes FEI zugegeben, dass sie die Person auf dem Video sei und ihr Verhalten unangemessen gewesen sei. "Ich war entsetzt", sagte FEI-Präsident Ingmar De Vos zu den Bildern.

Eine klare Verurteilung gab es auch durch Jason Brautigam, Vorstandsvorsitzender von British Dressage. "Die Handlungen, die wir in diesem Video gesehen haben, sind völlig inakzeptabel", schrieb er. "Wir alle waren schockiert und entsetzt über dieses unhaltbare Verhalten."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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