Zwei Krebsdiagnosen hat Fußballerin Ann-Katrin Berger hinter sich. Bei Olympia nun im Tor zu stehen, ist für sie ein Happy End. Gegen Australien hält sie ganz souverän.
Ann-Katrin Berger hat sich nach ihrem Aufstieg zur Nummer 1 im Tor der deutschen Fußballerinnen tief berührt gezeigt. "Olympische Spiele, das bedeutet einfach alles. Dass die ganzen harten Zeiten, die hinter mir sind, sich einfach gelohnt haben", sagte die 33-Jährige nach dem 3:0 der DFB-Frauen gegen Australien in Marseille. "Dass ich immer weiter gemacht habe. Es ist schön, dass es noch ein Happy ending gibt. Und jetzt bei den Olympischen Spielen zu spielen, war mein Happy ending."
Berger hat's "nicht glauben können"
Bei Berger war erstmals 2017 und dann während der EM 2022, als sie Ersatz von Stammkeeperin Merle Frohms war, die Diagnose Schilddrüsenkrebs gestellt worden. Die Schwäbin kämpfte sich jeweils schnell in den Leistungssport zurück. Hrubesch machte die Torfrau vom US-Club NJ/NY Gotham FC nach langer Wartezeit jetzt zur Nummer 1 - mit der Rückennummer 12.
"Ich habe echt gedacht, dass er mich verarschen möchte. Ganz ehrlich. Ich hab’s wirklich nicht glauben können", sagte Berger zu der Mitteilung von Hrubesch vor ein paar Tagen. "Und ich habe es bis heute Morgen noch nicht geglaubt. Selbst als ich auf dem Platz stand, habe ich mich kneifen müssen und mir gesagt: Es ist wirklich wahr."
Gegner USA? Berger schaut "nicht so viel Frauenfußball"
Berger zeigte wie das gesamte Nationalteam eine sehr souveräne Leistung und hätte in der Anfangsphase mit einem weiten Abschlag beinahe sogar ein Tor durch Jule Brand eingeleitet. Auf die Frage, wie sie es geschafft habe, so cool zu bleiben, meinte sie lächelnd: "Jahrelange Arbeit. Jahrelange Arbeit, Leute." Die Nervosität habe sie sich nicht anmerken lassen dürfen. "Ich denke da immer an meine Mannschaft. Denn wenn ich verkack', dann ist meistens ein Tor."
Die Auswahl um Berger trifft nun im zweiten Vorrundenspiel ausgerechnet auf das Team ihrer Wahlheimat USA. Die Amerikanerinnen gewannen ihren Auftakt gegen Sambia ebenfalls 3:0. Doch die Torfrau kann Hrubesch wenig Tipps zum nächsten Gegner geben: "Ich habe keine Ahnung. Ich schaue nicht so viel Frauenfußball, muss ich ehrlich sagen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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