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Olympia 2024: Paris will Olympia-Emissionen halbieren - Experten skeptisch

Paris hat sich für die beginnenden Olympischen Spiele ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Die Wettkämpfe sollen eine deutlich bessere Klimabilanz haben als vorherige Spiele. Doch die Hürden sind groß.

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Olympia - Wo die Welt zusammenkommt, um sportliche Höchstleistungen zu feiern. Mehr erfahren auf news.de. Bild: Adobe Stock / malachy120

Die Olympischen Spiele in Paris sollen nach Plänen der Gastgeber nur halb so viele klimaschädliche Emissionen ausstoßen wie vorherige Spiele - doch Experten haben ihre Zweifel an der Machbarkeit.

Stefan Gössling von der schwedischen Linnaeus Universität begrüßt die Pläne für Paris, sieht allerdings Lücken: "Das Wichtigste ist natürlich die Anreise", sagt er der Deutschen Presse-Agentur. Athleten und Zuschauer kämen aus aller Welt und würden sehr viel Flugverkehr verursachen. Wie man diese Emissionen reduzieren wolle, bleibe ungeklärt.

In London und Rio wurden den Angaben zufolge etwa 3,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen - also CO2 und andere Klimagase, deren Wirkung in CO2 umgerechnet wird. Paris soll nun mit der Hälfte auskommen, also maximal 1,75 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Dafür setzen die Gastgeber größtenteils auf bestehende oder temporäre Sportstätten, Anbindung ans lokale Energienetz sowie ein klimafreundlicheres Catering.

Hoher Anteil der internationalen Reisen an Emissionen

Auch die französische Klima-Denkfabrik The Shifters hat Zweifel, dass die Ziele erreicht werden können - auch, weil die Reisen in die Wettkampfstätten die meisten Emissionen verursachen werden und dagegen keine Maßnahmen ergriffen würden. Die Organisation hat selbst durchgerechnet, wie viele Emissionen durch die Spiele wohl entstehen werden - und kommt auf rund 2,11 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, was deutlich über dem offiziellen Ziel läge - aber dennoch auch deutlich unter vorherigen. Rund die Hälfte der Emissionen machen in dieser Berechnung die internationalen Reisen aus.

Der Experte für ökologischen Wandel im Sport, Maël Besson, sagte im Sender France24: "Was wir nun bräuchten, um wirklich langfristig auf die Klimakrise zu antworten, ist es, über einen grundlegenden Wandel des Wettbewerbs nachzudenken." Auch Alexandre Joly von der französischen Klima-Beratungsfirma Carbone 4 meint: "Solange wir bei einer Veranstaltung dieser Größe bleiben, kann sie nicht zu 100 Prozent ökologisch sein, egal welche Anstrengungen unternommen werden."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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