Die frühere Weltklasse-Schwimmerin Britta Steffen traut Angelina Köhler bei Olympia viel zu. Köhlers offene Art findet sie gut, sieht aber auch eine Gefahr.
Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen sieht in Angelina Köhlers offenem Umgang mit ihrer ADHS-Diagnose auch sportlich einen potenziellen Vorteil. "Ich habe es auch so gemacht, dass ich mit allen Themen offen umgegangen bin. Das ist authentisch", sagte die frühere Topschwimmerin der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn du deine Schwächen zeigst, kannst du dich auf deine Stärken konzentrieren."
Die 40-Jährige ergänzte: "Aber es kann auch sein, dass du dich mit negativen Einschätzungen konfrontiert siehst. Ich erinnere mich noch an die WM 2013 in Barcelona, als es hieß, Britta Steffen hat doch mentale Probleme. Egal wie, du musst immer hoffen, dass die Menschen gut zu dir sind." Köhler hatte zuletzt offen von ihrer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) berichtet. Seit sie die Diagnose vor anderthalb Jahren erhalten habe, geht es ihr nach eigenen Angaben besser.
Steffen traut Köhler bei Olympia viel zu
Als erste deutsche Beckenschwimmerin seit Steffen 2009 hatte Köhler im Februar WM-Gold gewonnen. Die 23-Jährige siegte über 100 Meter Schmetterling und zählt bei den Olympischen Spielen in Paris zu den deutschen Hoffnungsträgerinnen. "Auch wenn eine gute WM keinen Rückschluss auf Olympia zulässt, traue ich Angelina Köhler viel zu", sagte Steffen. "Sie ist die schnellste Schmetterlingschwimmerin, die wir je hatten. Ich hoffe, dass sie ihre Form halten kann."
Steffen hatte 2008 bei Olympia in Peking Goldmedaillen über 50 und 100 Meter Freistil gewonnen. Auf diesen Strecken wurde sie 2009 auch Weltmeisterin.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de