Erstellt von - Uhr

Formel 1 News: Verstappen spricht Klartext nach Fluch-Rennen

Wem seine verbalen Ausraster nicht passen, der soll zu Hause bleiben, rät Max Verstappen. Beim Weltmeister kommen aber Wesenszüge durch, die er vor seiner klaren Dominanz schon zeigte.

In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier fährt ein Safety Car vor dem Teilnehmerfeld beim Großen Preis von Belgien. (Foto) Suche
In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier fährt ein Safety Car vor dem Teilnehmerfeld beim Großen Preis von Belgien. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Beata Zawrzel

Von Abbitte für seine Wutanfälle, Flüche und Vorwürfe ans eigene Team wollte Max Verstappen nichts wissen. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister hatte beim Großen Preis von Ungarn unter anderem die von Red Bull ausgegebene Strategie schwer kritisiert und auch ansonsten seine Meinung nicht zurückgehalten. Oft mussten Worte weg gepiept werden.

Verstappen: "Wem es nicht gefällt, der soll zu Hause bleiben."

Sein Renningenieur hatte wiederum gegen Ende des Rennens genug von Verstappens Klagen und es über den Funk indirekt als kindisch bezeichnet. "Ich denke nicht, dass wir uns entschuldigen müssen", sagte Verstappen nach dem Rennen: "Ich denke, dass wir einfach einen besseren Job machen müssen."

Und er war noch nicht fertig. "Ich weiß nicht, warum die Leute meinen, man dürfe nicht deutlich über den Funk sein", betonte Verstappen bei Sky Sports F1 aus England: "Das ist Sport. Wem es nicht gefällt, der soll zu Hause bleiben."

Dazu zählt der dreimalige Champion und immer noch klar führende WM-Spitzenreiter selbst allerdings auch. Im vorletzten Rennen vor der Sommerpause leistete sich Verstappen, der Berichten zufolge bis in die Nacht noch an einem Sim-Rennen teilgenommen hatte, ungewöhnliche Patzer. Kurz vor Schluss kollidierte er auch noch bei einem Überholversuch mit dem Mercedes von Lewis Hamilton und fiel auf den fünften Platz zurück.

Sowohl sein Parallel-Engagement an Rennwochenenden im Sim-Racing als auch die verbalen Auseinandersetzungen mit seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase sind nicht neu. Neu oder zumindest ungewohnt ist für Verstappen, dass er mit seinem Red Bull alles andere als konkurrenzlos ist.

Der McLaren, mit dem Oscar Piastri und Lando Norris einen Doppelerfolg auf dem Hungaroring schafften, ist derzeit der schnellere Wagen. Mercedes mit dem Ungarn-Dritten Hamilton ist dran und auch Ferrari drängt.

Nächste Station Spa-Francorchamps, Verstappens Fast-Heimrennen

Und so wirkt Verstappen auf der Strecke auf einmal wieder, wie er vor seiner dominanten Zeit meist wirkte: aggressiv und reizbar und nicht mehr so kontrolliert und unangreifbar. Schon am kommenden Wochenende wird sich beim Fast-Heimrennen in Spa-Francorchamps - Verstappens Mutter ist Belgierin - zeigen, ob das nur eine Momentaufnahme ist oder zum Dauerzustand im WM-Kampf der restlichen Saison wird.

Weitere Nachrichten zum Thema Formel 1 lesen Sie hier:

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.