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Tour de France 2024: Corona-Sorge: Tour führt Maskenpflicht wieder ein

Offiziell gibt es kaum Corona-Fälle bei der Tour de France, doch die Sorge steigt. Deshalb schreibt der Veranstalter Masken in Schlüsselbereichen vor.

Tour de France: Das Fahrerfeld fährt auf den Triumphbogen zu (Archivbild). (Foto) Suche
Tour de France: Das Fahrerfeld fährt auf den Triumphbogen zu (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa/Belga | Jasper Jacobs

Aufgrund steigender Corona-Fälle führen die Organisatoren der Tour de France erneut eine Maskenpflicht in bestimmten Bereichen ein. Es habe keine Bitte der Teams gegeben, aber man sehe nahezu täglich Corona-Fälle und führe deshalb die Maßnahmen ein, sagte ein Tour-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Die Tour teilte mit, dass bis zum Ende der Rundfahrt am 21. Juli in Nizza Masken getragen werden müssen, wenn man in Kontakt mit den Fahrern kommt. Das betrifft den jeweiligen Busparkplatz, den Bereich hinter der Ziellinie und die zwei für Medienvertreter eingerichteten Mixed-Zonen.

Wohl hohe Dunkelziffer

Offiziell hat es bisher nur wenige Corona-Fälle gegeben, allerdings wird nicht mehr in jeder Mannschaft getestet. Die Dunkelziffer ist deshalb vermutlich deutlich höher, was auch Rekord-Etappensieger Mark Cavendish bestätigte: "Ich weiß, dass es Fahrer gibt, die mit Corona bei der Tour fahren." Der deutsche Sprinter Pascal Ackermann sagte in der ARD: "Es ist im Feld drin, und entweder man bekommt es oder eben nicht."

Cavendishs Teamkollege Michael Mørkøv war am Donnerstag wegen eines positiven Corona-Tests ausgestiegen. Obwohl sich der dreimalige dänische Meister gut gefühlt und keine schweren Symptome habe, entschied sich das Astana-Team für das Tour-Ende, um den Profi vor langfristigen Folgen zu schützen, hieß es in einer Mitteilung.

Evenepoel und Vingegaard konsequent

Vor dem Auftakt der Tour in Florenz präsentierte sich der belgische Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel mit Maske. Superstar Tadej Pogacar war in der Vorbereitung an Corona erkrankt. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger erlebte aber nach eigener Aussage einen milden Verlauf der Infektion.

Titelverteidiger Jonas Vingegaard muss auf seinen Edel-Helfer Sepp Kuss verzichten. Der US-Amerikaner, im vergangenen Herbst noch Sieger der Vuelta, musste seine Teilnahme an der Tour kurz vor dem Grand Départ wegen einer Covid-Erkrankung absagen.

Vingegaard und Evenepoel trugen in Bereichen mit vielen Menschen in den ersten beiden Tour-Wochen bereits konsequent Masken. Evenepoel hatte im vergangenen Jahr beim Giro in Führung liegend wegen einer Infektion aufgeben müssen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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