Drei von vier EM-Viertelfinalspielen wurden nicht in der regulären Spielzeit entschieden. Gegen eine Regeländerung hätte Spaniens Nationaltrainer nichts. Ein Vorbild gäbe es.
Spaniens Fußball-Nationaltrainer Luis de la Fuente könnte einem angepassten K.o.-Modus bei Europameisterschaften ohne Verlängerung Positives abgewinnen. "Bei so einem Turnier wie der EM, die so viel fordert, könnte man vielleicht die Verlängerung abschaffen", sagte de la Fuente vor dem Halbfinale am Dienstag gegen Frankreich.
"Vielleicht nicht in einem Halbfinale oder einem Finale, aber vielleicht in den vorherigen Runden", sagte der 63-Jährige. Viel belastete Spieler, die am Limit seien, könnten entlastet werden. "Das würde auch der Show helfen, denn die Spieler wären viel frischer und würden die späteren Runden in einem frischeren Zustand absolvieren", sagte er.
Wie bei der Copa América?
Bei der Copa América gibt es erst im Finale eine Verlängerung von 2 x 15 Minuten. In den Runden zuvor folgt bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit gleich ein Elfmeterschießen.
Im EM-Viertelfinale wurde nur die Partie zwischen den Niederlanden und der Türkei in der regulären Spielzeit entscheiden. Alle anderen Partien mussten mindestens in die Verlängerung. Zwischen Portugal und Frankreich sowie England und der Schweiz fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen.
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