Sandro Wagner ist ein wichtiger Zuarbeiter von Bundestrainer Nagelsmann. Das weckt offenbar das Interesse bei mehreren Clubs. Beim DFB ist man sich sicher, dass der ehemalige Nationalspieler bleibt.
Julian Nagelsmanns Assistent Sandro Wagner soll einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge Cheftrainer-Kandidat bei mehreren Vereinen im In- und Ausland sein. Wie das Blatt am Sonntag berichtet, habe der 36-Jährige durch seine Arbeit als Co-Trainer bei der Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM Interesse geweckt. Aus DFB-Kreisen hieß es allerdings umgehend, dass Wagner mit Nagelsmann die kommenden Aufgaben in der Nations League und der Qualifikation für die WM 2026 angehen werde.
Der Vertrag des ehemaligen Nationalspielers und Bayern-Profis war wie die Arbeitspapiere der weiteren Nagelsmann-Assistenten kurz vor der EM um zwei Jahre bis zum Turnier in Amerika verlängert worden.
Großes Lob von Nagelsmann
Nagelsmann hatte in seiner EM-Abschlusspressekonferenz Wagner am Samstag ausdrücklich gelobt. Es sei auch dessen Idee gewesen, Toni Kroos zu einem DFB-Comeback zu animieren. Zudem habe der Confed-Cup-Sieger von 2017 im Gegensatz zu ihm mehr Erfahrung im Profi-Fußball.
"Ich weiß, wie eine Kabine funktioniert, aber nicht auf diesem Niveau, so hoch habe ich nicht gespielt und Fußball nicht unter diesen emotionalen Belastungen gespielt. Deshalb ist Sandro Wagner im Trainerteam, er hat in der Nationalmannschaft und in der Champions League gespielt. Es ist wichtig zu wissen, wie sich die Spieler in gewissen Situationen fühlen und in gewissen Rollen", sagte Nagelsmann am Samstag in Herzogenaurach. Wagner saß dabei wie Nagelsmanns weiterer Assistent Benjamin Glück im Medien-Saal und hörte aufmerksam zu.
Von Völler befördert
Wagner hatte als bislang größten Trainererfolg den Aufstieg mit der SpVgg Unterhaching in die 3. Liga im Sommer 2023 erreicht. Anschließend ging er zum DFB und war zunächst Assistent im Nachwuchsbereich. Nagelsmann übernahm ihn in sein Trainerteam, nachdem Rudi Völler den früheren Stürmer nach der Beurlaubung von Bundestrainer Hansi Flick im vergangenen September zum A-Team geholt hatte.
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