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Olympia 2024: Olympische Spiele auch ohne Ringer aus Russland

Die Judoka haben den Anfang gemacht, nun folgt die nächste Kampfsportart: Die Olympischen Spiele in Paris finden auch ohne Ringer aus Russland statt.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Die Olympischen Spiele in Paris finden auch ohne Ringer aus Russland statt. Eine Woche nach dem Judo-Verband sagte auch die russische Ringer-Föderation die Teilnahme ihrer Sportler als neutrale Athleten ab.

Das Exekutivkomitee des Verbandes sei nach einem Treffen mit Trainern und Sportlern zu der einstimmigen Entscheidung gekommen, die Teilnahme an den Sommerspielen zu verweigern, hieß es in einer Verbandsmitteilung. Man werde nicht der Führung von Politikern folgen und erlauben, dass der Teamgeist der russischen Mannschaft gebrochen werde.

"Wir akzeptieren nicht das unsportliche Auswahlprinzip, das das Internationale Olympische Komitee bei der Zusammenstellung der Liste der teilnahmeberechtigten Athleten leitete und dessen Zweck darin besteht, das Prinzip der Einheit unseres Teams zu untergraben", hieß es in der Stellungnahme.

Den Angaben zufolge hatte das IOC zehn Ringern und Ringerinnen die Olympia-Freigabe erteilt, "von denen sechs weit vom Status russischer Mannschaftsführer entfernt sind". Beklagt wurde in der Mitteilung, dass unter anderem Spitzenringern wie den Ex-Weltmeistern Saurbek Sidakow, Saur Ugujew und Musa Jewlojew die Zulassung verweigert worden war.

Judoka verweigern Olympia-Teilnahme

Eine Woche zuvor hatte der russische Judo-Verband bereits die Olympia-Teilnahme seiner Sportler abgesagt. "Die russische Judo-Nationalmannschaft wird keine demütigenden Bedingungen akzeptieren und nicht mit der von Funktionären des Internationalen Olympischen Komitees vorgeschlagenen Zusammensetzung an den Spielen in Paris teilnehmen", hieß es in einer Erklärung.

Das IOC hatte aus 17 Kandidaten lediglich den Männern Waleri Jendowitzkij (+100 kg) und Machmadbek Machmadbekow (73 kg) sowie den Frauen Elis Startzewa (+78 kg) und Dali Liluaschwili (63 kg) die Freigabe für Paris erteilt.

Sportler aus Russland und Weißrussland dürfen wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine bei den Olympischen Spielen nur unter Auflagen und als neutrale Athleten starten.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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