Die EM in Deutschland ist noch nicht die EM des Antoine Griezmann. Der Angreifer der Franzosen wird heftig kritisiert. Er hat aber einen prominenten Unterstützer.
Frankreichs Fußball-Superstar Kylian Mbappé hat seinen Sturm-Partner Antoine Griezmann vor Kritik in Schutz genommen. "Das finde ich ein bisschen unfair. Vor allem die Kritik, die aus dem Land kommt, für dessen Auswahl er alles gegeben hat", sagte der Kapitän der Équipe Tricolore vor dem EM-Viertelfinale gegen Portugal am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Hamburg.
Es sei schade, dass er für einen "weniger guten Schuss" kritisiert werde, meinte Mbappé weiter und hielt ein Plädoyer für den Weltmeister von 2018. "Es steht jedem frei, seine eigene Meinung zu äußern, aber es tut mir ein wenig weh", meinte der 25 Jahre alte künftige Profi von Real Madrid. "Er ist einer der größten Spieler des modernen französischen Fußballs." Man müsse ihm helfen, "damit er uns hilft, denn wir brauchen ihn. "
Der 33-jährige Griezmann ist bislang bei der EM hinter den Erwartungen geblieben. Doch gilt das für den gesamten Angriff der Franzosen. Die bisher schmale Tor-Ausbeute des Titel-Mitfavoriten besteht aus zwei Eigentoren und einem verwandelten Elfmeter von Mbappé.
Deschamps Rochaden mit Griezmann ohne Erfolg
Griezmann fremdelt bislang mit dem Turnier. Trotz zahlreicher Chancen hat auch er die potenzielle französische Angriffs-Herrlichkeit nicht zum Strahlen gebracht. Von Nationaltrainer Didier Deschamps wurde er auf in jedem Spiel auf eine andere Offensiv-Position gestellt, gegen Polen saß er sogar zunächst auf der Bank. Gebracht haben Deschamps Rochaden dem Angriffsspiel von "Les Bleus" im Allgemeinen und Griezmann im Besonderen nicht sehr viel.
Noch bei der WM 2022 in Katar hatte er geglänzt und besaß maßgeblichen Anteil am Finaleinzug. Nun muss der Vizekapitän viel Kritik über sich ergehen und von seinem Kapitän auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Portugal verteidigt werden: "Es ist eine etwas schwierigere Zeit für ihn, das ist die Wahrheit. Es ist keine Schande, das zu sagen, aber es wäre gut, wenn er das Recht auf Anerkennung aus Frankreich und von Ihnen, den Journalisten, hätte."
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