Auch für das deutsche Viertelfinale ist die Nachfrage nach Tickets enorm hoch. Die UEFA warnt davor, bei Fremdanbietern im Internet Karten zu kaufen.
Die Europäische Fußball-Union UEFA geht weiter gegen illegal angebotene EM-Tickets vor. Trotz der bisherigen rechtlichen Schritte und Urteile würden Internetanbieter weiterhin Eintrittskarten zum Verkauf anbieten, teilte der Verband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Vor dem Turnier seien knapp 10.000 vermeintliche Tickets storniert worden, inzwischen ist die Zahl noch höher. Für das deutsche Viertelfinale am Freitag (18.00 Uhr) in Stuttgart gegen Spanien werden im Internet Karten zu teils sehr deutlich überhöhten Preisen angeboten.
Die einzige offizielle Möglichkeit, an Karten zu kommen, wäre die Verkaufsstelle der UEFA gewesen. Die Preise waren weit vor dem Turnier klar festgelegt worden (60 bis 700 Euro, Hospitality-Bereiche ausgenommen). Chancen auf Tickets ergeben sich kurz vor Spielen aber - wenn überhaupt - nur noch durch Rückläufer. Auf Internetseiten nicht lizenzierter Anbieter wurden am Donnerstagabend Karten für das Deutschland-Spiel für den zum Teil zehnfachen Preis angeboten.
"Die UEFA hat die Fans vor nicht autorisierten Ticketverkäufern gewarnt, die versuchen, die hohe Nachfrage auszunutzen, indem sie Tickets auf dem Sekundärmarkt anzubieten", teilte die UEFA mit.
UEFA setzt auf digitale Tickets
Eine Maßnahme im Kampf gegen den Schwarzmarkt war die Umstellung auf digitale Tickets, die nur in einer UEFA-App abgerufen werden können. Das Überschreiben an andere Personen ist technisch einfach, die Weitergabe über Drittanbieter aber in den Geschäftsbedingungen untersagt.
"Die Entscheidung, digitale Tickets zu verwenden, wurde unter Berücksichtigung verschiedener Erwägungen getroffen (z. B. Minimierung des Risikos der Vervielfältigung und Duplizierung von Tickets) und hat es uns ermöglicht, Verstöße gegen die Geschäftsbedingungen, die zur Annullierung von Tickets führen, zu erkennen", schrieb die UEFA. "Mit Papiertickets wären solche Vorgänge nicht möglich gewesen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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