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Fußball-EM 2024: Özdemir fordert Konsequenzen nach Wolfsgruß-Geste

Mit einem sogenannten Wolfsgruß im EM-Achtelfinale sorgt ein türkischer Spieler für Aufsehen. Bundesminister Özdemir fordert, dass das Folgen hat.

Albärt, Maskottchen der Fußball-EM 2024, präsentiert den Fußball-EM-Pokal in der Allianz Arena. (Foto) Suche
Albärt, Maskottchen der Fußball-EM 2024, präsentiert den Fußball-EM-Pokal in der Allianz Arena. Bild: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

Bundesagrarminister Cem Özdemir fordert Konsequenzen nach dem Zeigen des sogenannten Wolfsgrußes durch den türkischen Fußball-Nationalspieler Merih Demiral während des EM-Achtelfinales. "Seine Botschaft ist rechtsextrem, steht für Terror, Faschismus", schrieb der Grünen-Politiker auf der Plattform X mit Blick auf den Gruß. Die Europäische Fußball-Union UEFA müsse Konsequenzen ziehen.

Özdemir fügte hinzu: "Ich frage mich, warum das Zeigen des Symbols des Grauen Wolfes nicht auch bei uns längst verboten ist. Diese rechtsextreme Geste steht für widerlichen Antisemitismus und die Vertreibung der letzten Christen aus dem Siedlungsgebiet der Urchristen." Österreich habe den Gruß zurecht unter Strafe gestellt, das müsse auch in Deutschland gelten, bekräftigte der Grünen-Politiker.

Mit der Erkennungsgeste der "Grauen Wölfe", einer der größten rechtsextremen Gruppen in Deutschland, hatte Demiral am Dienstagabend sein zweites Tor gegen Österreich (2:1) gefeiert. Als "Graue Wölfe" werden die Anhänger der rechtsextremistischen "Ülkücü-Bewegung" bezeichnet, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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