Mit dem Beginn der Tour de France ist auch Red Bull im Peloton zu sehen. Es soll der Beginn einer großen Ära werden.
Oliver Mintzlaff hat sich als Geschäftsführer von Red Bull beim Grand Départ der Tour de France persönlich ein Bild vom neuen Sport-Investment des Getränkekonzerns verschafft - und wurde offenbar nicht enttäuscht. "Das ist eines der größten Sportereignisse der Welt, eine tolle Veranstaltung. Wir sind froh, dass wir dabei sind", sagte Mintzlaff der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben uns lange damit beschäftigt, ob das was für uns ist. Das ist es. Radsport ist für uns nichts Neues. Wir sind mit Red Bull schon lange im Radsport aktiv. Jetzt ein Team mitzubesitzen, ist für uns eine neue Ära."
Seit vergangenen Mittwoch trägt der deutsche WorldTour-Rennstall den Namen Red Bull-Bora-hansgrohe, auf dem Teambus sind auch schon die Roten Bullen zu sehen. Es soll der Beginn einer weiteren Erfolgsgeschichte sein. "Das Team hat schon unter Ralph Denks Verantwortung viel gewonnen. Etappen bei der Tour, den Giro zuletzt. Daher weiß man schon, was es heißt, große Rennen zu gewinnen. Aber die Tour ist die Tour. Natürlich ist das mittelfristige Ziel, irgendwann die Tour zu gewinnen", betonte Mintzlaff.
Es gehe aber nicht allein darum, die Tour zu gewinnen. "Wir wollen gemeinsam etwas aufbauen, wir wollen gemeinsam in den Nachwuchs investieren. Das sind viele kleine Ziele, die wir uns setzten. Natürlich ist der Toursieg das, was alles überstrahlt. Aber wir werden es nicht daran messen, ob wir die Tour gewonnen haben oder nicht", erklärte Mintzlaff.
Durch die Zusammenarbeit mit Red Bull spielt das Team zukünftig in einer Liga mit Teams wie UAE oder Ineos, die ein Budget von rund 50 Millionen Euro zur Verfügung haben. Mit dem Geldkoffer wolle man aber nicht auf Einkaufsjagd gehen, wie Denk betonte: "Was ich ausschließen kann, ist, dass wir Pogacar oder Vingegaard ein Angebot machen. Das ist nicht unsere Absicht. Die Jungs haben die Tour schon gewonnen, das ist nicht der Ansatz von Red Bull-Bora-hansgrohe in Zukunft. Am schönsten wäre es, wenn wir einen jungen Sportler entdecken und entwickeln und er dann in drei, vier Jahren für uns die Tour de France gewinnt", sagte Denk der dpa.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de