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Olympia 2024: Leichtathletik-Weltverband sichert Ukraine weiter Hilfe zu

Der Leichtathletik-Weltverband steht seit Beginn des russischen Angriffskriegs an der Seite der Ukraine. Nun ist der Verbandsboss in die Ukraine gereist, um ein deutliches Zeichen zu setzen.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hat den ukrainischen Sportlerinnen und Sportlern als Reaktion auf den andauernden russischen Angriffskrieg weitere Unterstützung zugesagt. Das teilte der Verband mit, nachdem sich dessen Chef Sebastian Coe wenige Tage zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen und am Wochenende die nationalen Meisterschaften in Lwiw besucht hatte. Coe lud Selenskyj ein, als sein persönlicher Gast zu den Olympischen Spielen in einem Monat in Paris zu kommen, falls dies der Zeitplan des ukrainischen Präsidenten zulassen sollte.

"Nachdem ich das ukrainische Team bei unseren Weltmeisterschaften 2022 in Oregon, letztes Jahr in Budapest und zuletzt bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom getroffen habe, habe ich ihnen immer wieder gesagt: Wenn ihr zu unseren Meisterschaften kommen könnt, kann ich auch zu euren kommen", sagte Coe laut Mitteilung. Für den 67-jährigen Briten sei es wichtig gewesen, vor Olympia bei den nationalen Meisterschaften dabei gewesen zu sein.

Leichtathletik-Verband folgt IOC-Empfehlung nicht

Selenskyj wiederum lobte die Entscheidung von World Athletics, russische und belarussische Athletinnen und Athleten von der Teilnahme an internationalen Wettbewerben auszuschließen. Der Weltverband war ungeachtet der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), diese Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen, bei seiner Ablehnung geblieben. "Russland muss spüren, dass sein terroristischer Krieg dazu führt, dass seine Athleten entsprechend behandelt werden. Und dass der Preis für diesen Krieg sehr hoch ist", erklärte Selenskyj.

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als zwei Jahren hatte der Weltverband World Athletics zudem auch einen Ukraine-Fonds eingerichtet, um die Athletinnen und Athleten aus der Ukraine finanziell zu unterstützen und sicherzustellen, dass sie weiterhin trainieren und an internationalen Wettbewerben teilnehmen können.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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