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Olympia 2024: In Mihambos Abwesenheit: Luzolo deutsche Meisterin

Dass die Titelserie von Olympiasiegerin Malaika Mihambo reißen würde, war nach ihrer Absage für die deutschen Meisterschaften klar. Das nutzt eine einst schwer verletzte Sportlerin.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

In Abwesenheit von Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat sich Maryse Luzolo zur deutschen Weitsprung-Meisterin gekürt. Die 29-Jährige vom Königsteiner LV gewann am Sonntag im verregneten Braunschweig mit 6,48 Metern. Platz zwei bei den Titelkämpfen der Leichtathleten ging an Libby Buder aus Bergedorf mit 6,41 Metern. Die Frankfurterin Malin Stavenow wurde ebenfalls mit 6,41 Metern Dritte.

Assani verzichtet

Die bereits für Olympia qualifizierte und nach der Mihambo-Absage favorisierte Mikaelle Assani beendete den Wettkampf nach dem ersten Durchgang. Nachdem sich eine Trainingskollegin beim Einspringen schwer verletzt hatte, wollte die 21-Jährige kein Risiko eingehen.

Mihambo hatte seit sechs Jahren in der Halle und draußen alle nationalen Titel gewonnen. Zuletzt hatte sie bei der EM in Rom mit 7,22 Metern triumphiert. Wegen einer Corona-Infektion musste sie die deutschen Meisterschaften in Braunschweig auslassen. Sie bereitet sich auf Olympia vor und will dort in Top-Verfassung an den Start gehen.

Mihambo traurig

Die Abwesenheit in Braunschweig mache sie "sehr traurig, weil ich da sehr gerne an den Start gegangen wäre. Aber der gesundheitliche Zustand lässt es momentan leider noch nicht zu", sagte die 30-Jährige kurz vor dem Wettkampfstart. "Ich freue mich, wenn ich ein paar Wochen wieder fit bin und Wettkämpfe bestreiten kann."

Lange Leidenszeit von Luzolo

Luzolo, 2014 mit Bronze bei der U20-WM dekoriert, hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Eine falsch eingestellte vollautomatische Beinpresse fügte der Biologiestudentin und Sportsoldatin im Jahr 2017 schwerste Knieverletzungen zu; ihre Chance auf weiteren Leistungssport wurde von Ärzten auf null eingeschätzt. Schon der Weg zurück ist ein Riesenerfolg: 2019 feierte sie ihr Comeback, 2021 erfüllte sie schon den Olympia-Traum - wird es in Paris noch schöner?

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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