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Fußball-EM 2024: Ballack und Hamann wettern gegen Handspiel-Entscheidung

Der umstrittene Handelfmeter für Deutschland gegen Dänemark sogt auch bei deutschen Experten für scharfe Kritik. Die Ex-Nationalspieler Ballack und Hamann können die Entscheidung nicht verstehen.

Der EM-Spielball für die UEFA EURO 2024 liegt auf dem Rasen. (Foto) Suche
Der EM-Spielball für die UEFA EURO 2024 liegt auf dem Rasen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Der umstrittene Handelfmeter für Deutschland beim EM-Achtelfinalsieg gegen Dänemark am Samstag hat auch bei den früheren deutschen Nationalspielern Michael Ballack und Dietmar Hamann für Unverständnis gesorgt. Beide TV-Experten kritisierten die Entscheidung des englischen Schiedsrichters Michael Oliver scharf. "Wie willst du denn aus einem Meter den Arm runternehmen? Der kann doch gar nicht reagieren", sagte Ballack bei MagentaTV.

Eine Flanke von Deutschlands Außenverteidiger David Raum hatte die Hand des Dänen Joachim Andersen im Strafraum gestreift. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Oliver auf Elfmeter, den Kai Havertz in der 53. Minute zum 1:0 verwandelte. Beim Videobeweis half auch die neue Technik durch den Chip im Ball, die anzeigt, wann und wie stark der Ball berührt wurde. "Dieses Ausschlagding, was da angezeigt wird, das können wir gleich abschaffen", sagte Ballack. "Wir sollten immer noch nach Menschenverstand urteilen."

Hamann schrieb bei X, es sei "das erste Mal, dass ich mir ernsthafte Sorgen um unser schönes Spiel mache". Der Ex-Nationalspieler verwies auf andere Sportarten: "Snicko verbesserte Kricket, Hawkeye verbesserte Tennis. Die Technologie ist dabei, den Fußball zu ruinieren."

Der deutsche Schiedsrichter Pascal Ittrich verwies bei MagentaTV auf die geltenden Regeln. "Wir müssen, so gut es geht, versuchen, gleiche Situationen gleich zu bewerten", argumentierte Ittrich, er räumte aber auch ein: "Ich kann nachvollziehen aus Spielersicht, dass das ein Problem ist. (...) Die Handspielregel ist in der Tat ein Problem."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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