Titelverteidiger Italien scheidet bei der EM völlig verdient im Achtelfinale aus. Trainer Luciano Spalletti nimmt die Schuld auf sich. Weitere Konsequenzen sind nicht ausgeschlossen.
Italiens Nationaltrainer Luciano Spalletti hat die Verantwortung für die schwache Leistung und das frühe EM-Aus des Titelverteidigers übernommen und Gespräche mit dem Verband angekündigt. "Ohne Zweifel: Die Verantwortung für das, was geschehen ist, liegt bei mir", sagte der 65-Jährige nach dem 0:2 (0:1) im Achtelfinale gegen die Schweiz. Italien war in der Partie in Berlin komplett unterlegen. Verbandspräsident Gabriele Gravina und Spalletti wollen sich am Sonntag bei einer Pressekonferenz äußern.
Spalletti vermied direkt nach dem Spiel eine klare Aussage zu seiner Zukunft, deutete aber an, weitermachen zu wollen. Er habe nun die Gewissheit, "dass sich etwas ändern muss", sagte der Coach. "Die Nationalmannschaft braucht in Zukunft andere Entscheidungen, Spieler mit mehr Fähigkeiten." Einen Teil der Kritik am Auftritt des Titelverteidigers wies er aber zurück. "Es ist kein so skandalöses Ergebnis", sagte der Nationalcoach.
Spalletti begründete die schwachen Auftritte bei der EM unter anderem mit den Verletzungen wichtiger Spieler und mit der fehlenden Vorbereitungszeit. Er hatte das Team erst im September 2023 übernommen, nachdem Europameister-Trainer Roberto Mancini nach Saudi-Arabien gewechselt war. "Ich will keine Entschuldigungen finden", sagte er. "Aber alle anderen Trainer hatten 20 Spiele vor dem Turnier oder 30. Ich hatte 10 und wir mussten gewinnen." Sein Team sei "im Moment nicht in der Lage, mehr als das zu zeigen".
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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