Das dänische Fußball-Wunder 1992 erlebte Thomas Helmer hautnah mit. Doch Parallelen zum Duell mit den Dänen bei dieser Heim-EM sieht er keine. Auch, weil der Gegner bislang noch nicht überzeugt.
Bei Ex-Nationalspieler Thomas Helmer kommen vor dem EM-Achtelfinale der deutschen Mannschaft gegen Dänemark nicht automatisch Gedanken an das verlorene EM-Finale 1992 auf. "Für mich hat aber auch das eine mit dem anderen nicht viel zu tun, weil die dänische Mannschaft, gegen die ich 1992 gespielt habe, sicherlich besser war als die jetzige. Das ist einfach zu lange her, um noch einen Revanchegedanken zu haben", sagte der 59-Jährige im Interview von "Münchner Merkur/tz".
Helmer sieht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Spiel am Samstag (21.00 Uhr/ZDF/Magenta TV) in Dortmund als klaren Favoriten. "Ich habe keine Angst vor dem Achtelfinale. Dänemark ist ein guter Gegner für uns und ich glaube, dass wir mit zwei, drei Toren gewinnen", sagte der Europameister von 1996, der von Dänemarks bisherigen EM-Auftritten enttäuscht ist: "Dreimal Unentschieden, das war noch gar nichts. Sie müssen eher aufpassen, dass sie nicht zu deutlich verlieren."
Dass bei dieser EM bereits sieben Eigentore gefallen sind, ist für den früheren Abwehrspieler kein Zufall. "Durch die heutige Spielweise ist das Risiko halt größer", sagte Helmer: "Das Tempo und die Schussgeschwindigkeit sind irre hoch. Viel Zeit zum Reagieren hat man als Abwehrspieler oft nicht mehr."
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