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Fußball-EM 2024: Bahn räumt Defizite im Fernverkehr während der EM ein

Die Kritik von Fußballfans aus dem In- und Ausland am Fernverkehr in Deutschland reißt nicht ab. Nun räumt die Deutsche Bahn Mängel ein.

Ein riesiger Spielball der UEFA EURO 2024 ist vor der München Fußball Arena aufgebaut. (Foto) Suche
Ein riesiger Spielball der UEFA EURO 2024 ist vor der München Fußball Arena aufgebaut. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Nach der harschen Kritik von Fußballfans hat die Deutsche Bahn Defizite im Fernverkehr während der EM eingeräumt. "Wir verstehen den Unmut und die Kritik von Fans", sagte Bahn-Vorstand und Fernverkehrschef Michael Peterson der "Bild" (Donnerstag). Die Bahn biete aktuell nicht die Qualität, die alle verdient hätten, gab er zu.

Zuletzt hatten vor allem Berichte ausländischer Medien über Zugpannen und überfüllte Bahnsteige für Aufsehen gesorgt. Auch die Vielzahl von Verspätungen im Fernverkehr sorgte bei vielen Reisenden für großen Ärger.

Peterson versicherte: "Gleichzeitig tun wir derzeit alles, um die Reisenden zuverlässig an ihre Ziele zu bringen." Seit Beginn der EM seien mehr als fünf Millionen Reisende im Fernverkehr auf den Schienen unterwegs gewesen. "Darüber freuen wir uns. Und wenn es mal nicht so klappt wie gewünscht, rufen wir den Fans zu: Danke für eure Geduld und Umsicht."

Die Bahn hatte vor dem Turnier angekündigt, pro Tag 10.000 zusätzliche Sitzplätze im Fernverkehr anzubieten. Anstehende Bauarbeiten seien zudem vorgezogen worden, um Verspätungen und Beeinträchtigungen auf wichtigen Strecken während des Turniers zu verhindern. Die Bahn bietet zudem spezielle Euro-24-Tickets an, mit denen die Fahrt zum Spielort nur 29,90 Euro kostet.

Für Wirbel hatte auch die Zugverspätung eines prominenten Fahrgastes gesorgt. Turnierchef Philipp Lahm war wegen Bahn-Problemen erst deutlich verspätet zur Partie Ukraine gegen Slowakei in Düsseldorf eingetroffen. "Wir stehen im Austausch mit der Deutschen Bahn, sie werden alles weiterhin tun, dass die Menschen von A nach B wirklich pünktlich kommen. Aber das ist kein Problem, was jetzt auftritt, während des Turniers. Da hätte man weit vorher schon dran arbeiten müssen", sagte Lahm wenige Tage später. Deutschland habe es in den vergangenen Jahren versäumt, an seiner Infrastruktur zu arbeiten.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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