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Fußball-EM 2024: Montella zu Güler-Debatte: "Ärzte entschieden, nicht ich"

Jungstar Arda Güler ist vollkommen fit und steht der Türkei im wichtigen EM-Siel gegen Tschechien zur Verfügung. Sein Trainer muss sich für seinen Umgang mit dem Profi erneut rechtfertigen.

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Das Logo der UEFA EURO 2024.  picture alliance/dpa | Christian Charisius Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Auch Tage nach der EM-Niederlage gegen Portugal muss sich der türkische Nationaltrainer Vincenzo Montella noch immer rechtfertigen, warum er auf Jungstar Arda Güler in der Startelf verzichtet hatte. "Er konnte nicht von der ersten bis zur letzten Minute spielen. Das habe nicht ich beschlossen, das haben die Ärzte beschlossen", stellte der Italiener am Dienstag in Hamburg klar.

Die Mediziner hätten gesagt, dass der 19 Jahre alte Stürmer von Real Madrid keine langen Sprints habe machen können. Seit zwei Tagen sei Güler fit. "Wenn er jetzt nicht spielt, dann nur meinetwegen", betonte der 50-Jährige.

Es wird damit gerechnet, dass Montella am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) im letzten und entscheidenden Gruppenspiel gegen Tschechien im Hamburger Volksparkstadion auf das Ausnahmetalent setzt. Güler hatte den Treffer zum 2:1 beim Auftaktsieg der Türken gegen Georgien (3:1) beigesteuert. Gegen die Tschechen genügt den Türken ein Punkt, um sicher als Zweiter in der Gruppe F ins Achtelfinale zu kommen.

Montella: "Haben Schicksal selbst in der Hand"

Montella war in die Kritik geraten, weil er den Offensivspieler beim 0:3 am Samstag gegen Portugal nicht von Beginn an spielen ließ. Später wurde noch ein Video vom Training vor dem Portugal-Spiel öffentlich. Darin ist zu sehen, wie Güler sich ein Hemdchen überziehen will, Montella ihm dies wieder aus der Hand nimmt und einem anderen Spieler gibt. Güler habe vergessen, dass er wegen seiner Verletzung andere Übungen machen sollte, erklärte Montella.

Druck vor dem Spiel gegen die Tschechen spürt er nach eigener Aussage nicht. "Ich lebe seit 30 Jahren mit Druck. Es ist eine Frage, wie man ihn managt", sagte er. Das sei ein positiver Druck am Mittwoch. "Wir haben unser Schicksal selbst in der Hand."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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