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Tour de France 2024: Ullrich will mit der Tour de France Frieden schließen

Der einzige deutsche Gesamtsieger gehört bei den Tour-Veranstaltern wie Lance Armstrong zu den unerwünschten Personen. Ullrich würde gerne wieder ins Gespräch kommen.

Tour de France: Das Fahrerfeld fährt auf den Triumphbogen zu (Archivbild). (Foto) Suche
Tour de France: Das Fahrerfeld fährt auf den Triumphbogen zu (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa/Belga | Jasper Jacobs

Der einzige deutsche Tour-de-France-Champion Jan Ullrich hofft auf eine Annäherung mit den Veranstaltern der Frankreich-Rundfahrt. "Die Zeit ist reif, dass man sagen kann: Jetzt machen wir – in Anerkennung auch der Fehler, die ich gemacht habe - einen Strich drunter. Ich bin Tour-de-France-Sieger und gehöre zur Tour-Geschichte dazu. (...) Offen für ein Gespräch zu sein, halte ich für wichtig", sagte Ullrich der Deutschen Presse-Agentur.

Es sei inzwischen so viel Zeit vergangen, erklärte Ullrich, der im vergangenen November im Rahmen seiner Doku ein Doping-Geständnis abgelegt hatte und dessen Buch "Himmel, Hölle und zurück ins Leben" am Dienstag erschienen ist. "Da kann man sich auch an einen Tisch setzen und darüber sprechen, wie man die Zukunft gestaltet."

Ullrich gehört bei der Tour-Organisation wie sein früherer Widersacher Lance Armstrong wegen seiner Doping-Vergangenheit zu den unerwünschten Personen. In diesem Jahr ist der 50-Jährige an den ersten Tagen der Tour in Italien aufgrund einiger Termine vor Ort.

Die Aufarbeitung seiner Doping-Vergangenheit mit der Dokumentation bei Amazon und dem Buch sei für ihn "super wichtig" gewesen. "Der Lebensrucksack ist leichter geworden", sagte Ullrich. "Jetzt bin ich happy, dass ich es gemacht habe. Und ich weiß: Das holt mich nicht mehr ein. Das ist ausgesprochen und für mich verarbeitet. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass ich jetzt wieder im normalen Leben stehe und nicht mehr die Extreme brauche, die ich früher gesucht habe." Ullrich hatte nach dem Ende seiner Karriere im Zuge des Dopingskandals 2006 mit vielen privaten Krisen zu kämpfen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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