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Fußball-EM 2024: Comans (Leidens-)Zeit: Die Rolle als Ersatzmann bei Les Bleus

Kommt er gegen Polen zum Einsatz? Und wenn ja, wann? Kingsley Coman würde auch gern die Tormisere des Titelfavoriten beenden. Vieles hängt von einer Rückkehr von Superstar Mbappé ab.

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Aktuelle Nachrichten zur Fußball-EM 2024 lesen Sie auf news.de. Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Mehr als eine Viertelstunde kam Kingsley Coman bei dieser EM noch nicht zum Einsatz. Dabei ist sie für den 28 Jahre alten Franzosen vom FC Bayern doch eine besondere. "Ich spiele seit acht, neun Jahren in Deutschland, für mich ist es auch ein bisschen Zuhause", sagt der Profi des FC Bayern: "Ich verstehe die Sprache, ich spreche die Sprache. Ich fühle mich super hier."

Noch besser würde er sich fühlen, wenn er an diesem Dienstag (18.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in Dortmund gegen Polen mal von Beginn an spielen und womöglich sogar die Tormisere des Titelmitfavoriten beenden könnte. "Wir müssen unbedingt gewinnen und mit vielen Toren wäre gut", sagte er: "Wir wollen immer Erster sein."

Mbappé-Rückkehr wohl wahrscheinlich

Vor den abschließenden Partien in der Gruppe D sind die Franzosen aber eben nur Zweiter. Punktgleich mit vier Zählern auf Platz eins liegen die Niederländer, die am Dienstag zeitgleich auf den Gruppendritten Österreich (3) treffen. Letzter und bereits ausgeschieden sind die Polen, die noch keinen einzigen Punkt holten.

Doch wie groß sind die Chancen, dass Coman diesmal von Beginn an spielt? Wohl sehr bis sogar verschwindend gering. In diesem Jahr kommt in der Länderspielbilanz Comans gerade mal noch eine weitere gute Viertelstunde im letzten EM-Testspiel hinzu, das war's dann.

Gegen die Polen rechnen zudem nicht nur die französischen Medien mit dem Comeback von Kapitän Kylian Mbappé. Am Montag vergangener Woche hatte er in der Schlussphase beim 1:0 gegen Österreich einen Nasenbeinbruch erlitten. Beim 0:0 gegen die Niederlande ließ Nationaltrainer Didier Deschamps seinen Superstar lieber noch auf der Bank.

Verletzungsmisere von Coman

Gegen Polen aber könnte es so weit sein. Im Training am Sonntag übte er nach passender Zorro-Begrüßung durch Mitspieler Antoine Griezmann noch mal mit neuen schwarzen Masken. Die beiden könnten und dürften nun das Angriffsduo bilden gegen Polen. Für Coman wird wohl erneut kein Platz sein in der Startelf der Franzosen, zumal er am Samstag wegen leichter Wadenbeschwerden nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte.

Verletzungen sind ein Problem des Kingsley Coman. Die WM 2018, bei der die Franzosen den Titel holten, verpasste er wegen eines Syndesmosebandrisses. Bei der WM 2022 war er dabei, stand in den sieben Partien der Franzosen aber nur einmal in der Startelf, ansonsten kam er meist - in der Schlussviertelstunde. Auch im Endspiel gegen die Argentinier, das dann aber bis ins Elfmeterschießen ging. Coman trat dabei an und verschoss.

Auch noch eine Erkältung vor Frankreichs Turnierbeginn

Vor dieser EM hatte er dann ebenfalls mit Verletzungen zu kämpfen. Im April schrieb "Le Parisien" noch: "Für Kingsley Coman scheint die EM 2024 in weite Ferne zu rücken." Er sei insgesamt sieben Wochen außer Gefecht gewesen, sagte Coman selbst vor der EM in einem Interview dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mit Blick auf seinen Muskelbündelriss: "Es ist schon eine lange Zeit, vor allem weil ich davor absolut in Form war."

Seit Januar hatte Coman sogar insgesamt 18 Spiele wegen eines Innenbandrisses im Knie und Muskelverletzungen bei den Bayern verpasst. Kaum mit der Auswahl in Deutschland, erwischte Coman dann auch noch eine Erkältung.

Mit seiner Rolle in der Nationalmannschaft als Ersatzmann bei Konkurrenten wie Mbappé, wie Ousmane Dembélé, wie Griezmann, wie Marcus Thuram und weiteren namhaften Offensivkräften kommt Coman aber gut zurecht. "Ich habe die Turniere fast immer als Ersatz angefangen", erzählte er im EM-Quartier der Franzosen in Ostwestfalen: "Ich weiß, dass mich die Mannschaft in einem anderen Moment braucht."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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