Ein Südamerikaner pfeift bei der Fußball-EM - dank eines Austauschprogramms. Schottlands Trainer Clarke ärgert sich über die Ansetzung nach dem Vorrunden-Aus seiner Mannschaft.
Schottlands Fußball-Nationaltrainer Steve Clarke hat nach dem Vorrunden-Aus seiner Mannschaft die Schiedsrichteransetzung kritisiert. Bei der Last-Minute-Niederlage gegen Ungarn leitete Facundo Tello die Partie. Ermöglicht wurde der Einsatz des Argentiniers durch ein Austauschprogramm zwischen der UEFA und der südamerikanischen Fußballkonföderation Conmebol.
"Es wäre besser gewesen, wenn ein Europäer gepfiffen hätte", sagte Clarke am Sonntagabend nach dem 0:1. "Aber der Videoschiedsrichter war ein Europäer. Warum haben wir das, wenn wir das nicht richtig nutzen?"
Sein Ärger bezog sich auf eine Szene in der 78. Minute. Scott McTominay brachte mit einem Pass den eingewechselten Stuart Armstrong in eine gute Abschlussposition. Abwehrspieler Willi Orbán vom Bundesligisten RB Leipzig stellte seinen Körper rein, Armstrong ging zu Boden. Tello entschied sich gegen einen Pfiff.
"Es war zu 100 Prozent ein Elfmeter. Warum nicht gepfiffen wurde, muss man mir mal erklären. Es hätte dann ein anderer Abend werden können. Ich habe auch noch andere Worte dafür, die ich aber nicht nutzen möchte." In der zehnten Minute der Nachspielzeit besiegelte Ungarns Kevin Csoboth das erneute Aus der Schotten. Bisher erreichten sie noch nie die K.-o.-Phase bei einer EM.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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