Die Squadra Azzura steht unter Druck: Im schlimmsten Fall geht es nach der EM-Vorrunde schon wieder heim. Wie Trainer Spalletti das verhindern will, verrät er am Tag vor der Entscheidung.
Titelverteidiger Italien will im Alles-oder-Nichts-Spiel gegen Kroatien eine Reaktion auf die ernüchternde Pleite bei der Fußball-EM gegen Spanien zeigen. "Ich erwarte, dass wir feststellen, dass wir Lehren gezogen haben aus diesem Spiel, einem Spiel, das uns weh getan hat", sagte Nationaltrainer Luciano Spalletti am Sonntag bei einer Pressekonferenz im Leipziger EM-Stadion.
Welche Bedeutung die Partie am Montag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) gegen die noch so enttäuschenden Kroaten hat, machte der 65-Jährige auch deutlich: "Es gibt Spiele, die darüber entscheiden, ob man eine großartige oder eine kleine Geschichte schreiben kann."
Der Squadra Azzurra fehlt noch ein Punkt, um sicher weiterzukommen nach einem 2:1 gegen Albanien und dem 0:1 gegen die starken Spanier. Schlimmstenfalls kann den Titelverteidiger das Aus schon nach der Gruppenphase ereilen. "Man braucht keine großen Erklärungen: Wenn wir kein positives Ergebnis erzielen, fahren wir zurück nach Italien", sagte der Coach.
Veränderungen in Italiens Startelf
So wie Spalletti wirkte aber auch Abwehrspieler Alessandro Bastoni gut 26 Stunden vor dem Anpfiff ausgesprochen zuversichtlich und selbstbewusst. "Ich glaube, dass diese Klatsche gegen Spanien uns noch geeinter und geschlossener gemacht hat", sagte der 25 Jahre alte Profi von Inter Mailand. "Es ist leicht, nach Siegen zu feiern, aber in Niederlagen findet man die gemeinsame Stärke."
Welche Spieler neu in die Mannschaft rücken, verriet Spalletti freilich nicht, er wird aber einige Veränderungen vornehmen. Das machte er sehr deutlich. "Wir wollen auch körperliche Frische auf dem Platz haben", betonte er und gab einen Ausblick, was die Fans und Zuschauer zu erwarten haben gegen Kroaten, die ihrerseits mit nur einem Punkte aus zwei Spielen noch deutlicher unter Druck stehen.
"Wenn der Gegner im Ballbesitz ist, werden wir gezwungen sein, mit elf Spielern zu verteidigen und sehr tief zu stehen. Wenn wir den Ball erobern, müssen wir schnell umschalten, damit der Gegner kein Abwehrnetz aufbauen kann", sagte Spalletti und prophezeite "vielleicht einen etwas weniger attraktiven Fußball".
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de