Einst kämpfte sie gegen die Nazis, nun erinnert sie an die Friedensbotschaft der Olympischen Spiele. Mit 102 Jahren gibt Mélanie Berger-Volle sich immer noch kämpferisch.
Mit 102 Jahren hat die einstige Widerstandskämpferin Mélanie Berger-Volle das olympische Feuer in ihrer heutigen Heimatstadt Saint-Étienne in Frankreich getragen. Die Jüdin stammt aus Wien, wo sie sich in den 1930er Jahren dem Widerstand gegen die Nazis anschloss, ehe sie über Belgien nach Frankreich ging und dort in der Résistance kämpfte.
Im weißen Trainingsanzug trug sie das Feuer am Samstag an ihrer Seniorenresidenz ein Stück weit. Eine Frau half ihr, die schwere Fackel hochzuhalten. Die olympische Flamme wird von zahlreichen Läuferinnen und Läufern bis nach Paris getragen, wo am 26. Juli die Olympischen Spiele beginnen.
"Ich bin die Letzte der Résistance, die noch mit den Jugendlichen, den Schülern sprechen kann", sagte die Seniorin der österreichischen Agentur APA vor ihrem Einsatz. Sie ist seit Jahrzehnten als Zeitzeugin in der Erinnerungsarbeit aktiv. Olympische Spiele seien wichtig für Begegnungen mit anderen Menschen und um ein Leben in Frieden zu fördern.
Berger-Volles Kampfgeist ist ungebrochen, etwa für Frauenrechte. "So lange Frauen nicht dieselben Rechte haben wie die Männer, müssen wir weiterkämpfen.", sagte sie.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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