Die anstehenden Neuwahlen in Frankreich beschäftigen das Nationalteam während der EM in Deutschland weiter. Adrien Rabiot will keine Wahlempfehlung abgeben - sorgt sich aber um die Lage seiner Heimat.
Frankreichs Fußball-Nationalspieler Adrien Rabiot macht sich vor den Neuwahlen in seinem Heimatland Sorgen um die Zukunft, hält sich aber mit einer klaren Positionierung zurück. "Es ist die Zukunft Frankreichs, um die es hier geht. Das ist sehr wichtig", sagte der 29-Jährige in Paderborn. "Aber jeder kann denken, was er will. Wir wollen den Menschen nicht sagen, wen sie wählen sollen." Wichtig sei es, dass die Menschen überhaupt wählen gingen. "Wir haben das Recht dazu und sollten es nutzen."
Rabiots Teamkollegen Kylian Mbappé und Marcus Thuram hatten sich geschockt gezeigt über das Ergebnis der Europawahl in Frankreich. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National hatte mehr als 31 Prozent der Stimmen erhalten, die Partei von Staatspräsident Emmanuel Macron dagegen nur knapp 15 Prozent. Macron hatte anschließend Neuwahlen in Frankreich angesetzt. "Wir leben in einer Demokratie und sollten das respektieren. Wer die meisten Stimmen bekommt, wird an der Macht sein", sagte Mittelfeldspieler Rabiot.
Der französische Fußballverband FFF hatte vor einer politischen Vereinnahmung der Nationalspieler gewarnt; auch Rabiot will während der Europameisterschaft in Deutschland vor allem an Fußball denken. "Wir müssen ein Turnier spielen und wollen uns nicht zu sehr auf andere Dinge konzentrieren", sagte der Profi von Juventus Turin. "Es ist kompliziert genug. Wir versuchen, nicht die ganze Zeit daran zu denken."
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