Mögliche Millionentransfers können auch Nationalspielern den Kopf verdrehen. Bundestrainer Nagelsmann sieht keinen Grund zur Sorge. Die angeblichen Offerten für die EM-Spieler seien gute Optionen.
Julian Nagelsmann befürchtet trotz der anhaltenden Transferspekulationen um Spieler in seinem EM-Kader keine Unruhe bei der Fußball-Nationalmannschaft. "Wenn ich unseren Kader überschaue, sind es alles gute Entscheidungen, die die Jungs treffen können, also der Verbleib bei sehr guten Clubs, die jetzt erfolgreich waren oder der Wechsel zu Clubs, die viel vorhaben", sagte der Bundestrainer vor dem zweiten Turnierspiel gegen Ungarn am Mittwochabend in Stuttgart.
Namen nannte Nagelsmann nicht. Zuletzt hatte es aber mehrfach Medienberichte über die Zukunft von EM-Spielern gegeben. Jonathan Tah vom deutschen Meister Bayer Leverkusen soll sich demnach mit dem FC Bayern München einig sein. Waldemar Anton vom VfB Stuttgart steht im Gegenzug angeblich auf dem Bayer-Wunschzettel und soll auch bei Borussia Dortmund ein Kandidat für die Nachfolge von Mats Hummels sein. Antons Club-Kollege Chris Führich soll Interesse unter anderem der Bayern geweckt haben.
Unklar ist noch, ob der von Brighton & Hove Albion ausgeliehene Deniz Undav wie erhofft dauerhaft zum VfB Stuttgart wechseln darf oder bei den Engländern bleiben muss. Dort ist nach der Verpflichtung des deutschen Trainers Fabian Hürzeler auch der Abschied von Pascal Groß möglicherweise zu Eintracht Frankfurt oder Borussia Dortmund ungewiss. Spekulationen gibt es auch immer wieder um Joshua Kimmich und den FC Barcelona.
Nagelsmann mochte nicht beurteilen, ob die Spekulationen im Vergleich zu früheren Turnieren eine Häufung seien. Ein Problem sind sie für ihn aber nicht "Wenn das die eine oder andere Kapazität des Kopfes beansprucht, ist das nicht schlimm", sagte er. "Ich glaube, dass sich die allermeisten schon vor der EM überlegt haben, wie es weitergeht", sagte der Bundestrainer.
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