Mit propalästinensischen Instagram-Beiträgen hat Fußballer El Ghazi vom FSV Mainz 05 für Aufsehen gesorgt. Nach einem gescheiterten Gütetermin geht es jetzt vor dem Arbeitsgericht in die Verhandlung.
Das Arbeitsgericht Mainz verhandelt am Mittwoch (11.00 Uhr) im Streitfall zwischen dem FSV Mainz 05 und Fußballprofi Anwar El Ghazi wegen dessen propalästinensischen Instagram-Posts. Der 28-Jährige klagt gegen die fristlose Kündigung seines Vertrags durch die Mainzer. Bei einem Gütetermin im Januar hatten sich die Anwälte beider Parteien nicht einigen können.
Ausgangspunkt des in der Bundesliga aufsehenerregenden Falls war ein erster Beitrag des in den Niederlanden geborenen Marokkaners von Mitte Oktober vorigen Jahres. Nach dem Angriff von Terroristen im Auftrag der Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte er in einem dann wieder gelöschten Instagram-Beitrag geschrieben: "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein." Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen.
Die Mainzer sehen darin gravierende Verstöße gegen Vertragspflichten von El Ghazi und menschenverachtende Aussagen und beklagen einen großen Reputationsschaden. Es folgte zunächst eine Suspendierung und Abmahnung durch Mainz 05, ehe der Profi nach einem Gespräch mit dem Club, in dem er sich einer Mitteilung zufolge von seinen Äußerungen distanziert hatte, kurzzeitig in den Kader zurückkehren durfte.
Der Darstellung, er sei von seinem Beitrag abgerückt, dementierte El Ghazi dann überraschend. Am 3. November erfolgte daraufhin die fristlose Kündigung durch Mainz 05. Darauf reagierte El Ghazi mit einem weiteren propalästinensischen Instagram-Beitrag.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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