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Fußball-EM 2024: Ukraine-Coach nach 0:3 bei EM-Start: Krieg in Heimat ausblenden

Das Kriegsgeschehen in der Heimat belastet die ukrainischen Fußballer. Das müssen die Spieler ausblenden, sonst droht das schnelle EM-Aus.

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Aktuelle Nachrichten zur Fußball-EM 2024 lesen Sie auf news.de. Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Nach der deutlichen Niederlage der Ukraine zum EM-Start hat Nationaltrainer Serhij Rebrow seine Spieler für den weiteren Turnierverlauf aufgefordert, den Krieg in der Heimat versuchen auszublenden. "Wir müssen vergessen, was zuhause passiert", sagte der frühere Fußball-Profi am Montagabend nach dem 0:3 gegen Rumänien. "Wir haben heute nicht unser Niveau gezeigt. Aber wir müssen immer unser Maximum abrufen."

Der Auftritt von Rebrows Team in Deutschland steht heftig unter dem Eindruck des seit mehr als zwei Jahren währenden russischen Angriffskrieges - viele Spieler berichteten im Vorfeld vom psychischen Druck durch die Situation. Nach der Niederlage entschuldigten sich die Spieler bei den Fans im Stadion. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist peinlich in die Augen der Fans zu schauen, die gekommen sind, um uns zu sehen", sagte Olexander Sintschenko. "Es ist eine Schande. Und ich bin sicher, dass alle Jungs das verstehen."

"Wir repräsentieren eine große Nation. Das wissen die Spieler", sagte Trainer Rebrow. "Und heute waren wir nicht gut genug. Deswegen bitten die Spieler um Entschuldigung." Die Ukrainer müssen in der Vorrunde noch gegen die Slowakei und Gruppenfavorit Belgien antreten.

Die Rumänen waren dagegen entzückt von ihrem Start nach Maß in der Münchner Arena, wo zigtausende Fans für eine famose Stimmung gesorgt hatten. "Es war unglaublich, was die Leute uns gegeben haben. So etwas habe ich zum ersten Mal erlebt", berichtete Coach Edward Iordanescu. "Das ist ein historischer Sieg für Rumänien."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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