Die französische Auswahl will sich durch politische Themen nicht von der EM-Titelmission ablenken lassen. Dennoch finden die Profis klare Worte vor der Wahl in Frankreich.
Die französischen Fußball-Nationalspieler haben für die vorgezogenen Wahlen in der Heimat vorgesorgt. Vom 30. Juni bis 7. Juli sind die Menschen in Frankreich aufgerufen, über die Zusammensetzung des Parlaments abzustimmen, nachdem Staatspräsident Emmanuel Macron nach der Europawahl Neuwahlen angesetzt hatte.
Die Gruppenphase der Fußball-EM, in der es Frankreich mit Österreich, den Niederlanden und Polen zu tun bekommen, ist dann zwar vorbei. Das Finale in Berlin wird aber erst am 14. Juli angepfiffen.
Einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" zufolge wollen fast 40 Personen aus der französischen Delegation von ihrem Recht Gebrauch machen, eine andere Person - etwa einen Familienangehörigen - zu beauftragen, für sie im Wahllokal abzustimmen. Notwendig ist dafür unter anderem eine Vollmacht.
Wie wichtig es sei, zur Wahl zu gehen, machte Ousmane Dembélé (27) deutlich. Er habe gelesen, dass einer von zwei Franzosen bei der Europawahl nicht abgestimmt habe, sagte der Offensivspieler, der vor knapp einem Jahr von Borussia Dortmund zu Paris Saint-Germain gewechselt war. "Wir müssen sie mobilisieren, damit sie wählen gehen", sagte Dembélé. Routinier Olivier Giroud (37) betonte: "Wenn ich den Franzosen einen Rat geben sollte, dann, dass sie wählen gehen. Eine Enthaltungsquote von fast fünfzig Prozent ist nicht normal."
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kns/roj/news.de
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