Das Internationale Olympische Komitee buhlt um eine jüngere Zielgruppe. Dabei soll nun auch ein Projekt für die Gaming-Gemeinde helfen.
Das IOC will mit eigenen Olympischen Spielen für den E-Sport eine neue Zielgruppe erobern. Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees schlug der Generalversammlung am Freitag in Lausanne die Schaffung eines E-Sport-Olympia vor. Die Aufnahme des E-Sports ins Programm von Sommer- oder Winterspielen hatte IOC-Chef Thomas Bach zuvor bereits abgelehnt.
"Das ist ein großer Schritt vorwärts, um mit der Geschwindigkeit der digitalen Revolution mitzuhalten", sagte Bach nun. Die IOC-Session wird kurz vor den Olympischen Spielen in Paris im Juli über den Vorschlag des Exekutivkomitees entscheiden.
Die Führung des Dachverbands schloss sich dem Vorschlag der E-Sport-Kommission des IOC an. Als Vorläufer hatte das IOC bereits 2021 die Olympia Virtual Series sowie im Vorjahr die Olympic Esports Week im Juni in Singapur ins Leben gerufen. Im Wettbewerb waren damals zehn Spiele mit Sport-Hintergrund: Baseball, Bogenschießen, Motorsport, Radfahren, Schach, Schießen, Segeln, Taekwondo, Tanzen und Tennis.
Schon bei der IOC-Session in Mumbai im vergangenen Herbst hatte Bach darauf hingewiesen, dass weltweit drei Milliarden Menschen im E-Sport und Gaming aktiv seien. Demnach würden sich 500 Millionen von ihnen besonders für den E-Sport interessieren, zu dem virtuelle Sportarten und Sportsimulationen gehören.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de