Die Ausrichtung der Fußball-EM in Deutschland erfordert einen hohen Organisationsaufwand. Die Verantwortlichen sprechen von "Bürokratiehürden".
Die Organisatoren der Fußball-EM haben ihre Kritik an der Bürokratie in Deutschland bekräftigt. "Ich glaube nicht, dass wir mit der Europameisterschaft auch nur eine Bürokratiehürde in Deutschland abbauen werden", sagte Markus Stenger, Co-Geschäftsführer der EURO 2024 GmbH, im Interview der "Frankfurter Rundschau". "Die Prozesse dauern oft ewig lang. Deutschland ist zu wenig digitalisiert." Stenger führte aber auch aus, das es zumindest mit den zehn EM-Städten gelungen sei, "Probleme konkret zu lösen".
Auf die Frage, wie zufrieden die Organisatoren mit der Unterstützung von Politik und Behörden seien, gebe es "keine einfache Antwort", sagte der zweite EURO-Geschäftsführer, Andreas Schär. "Die Problematik ist folgende: Ein so großes Turnier ist wie der Elefant, den man sich in den Porzellanladen einlädt." Wenn dieser Elefant eingeladen werde, "und der arme Kerl sich in dem Laden drehen will, man die Regale aber nicht auf die Seite schieben kann, können eben Dinge zu Bruch gehen", sagte Schär. "Das wäre für beide Seiten unbefriedigend."
Die EURO 2024 GmbH ist ein sogenanntes Joint Venture der Europäischen Fußball-Union UEFA und des Deutschen Fußball-Bundes für die Organisation des Turniers. "Das Budget stellt die UEFA zur Verfügung", sagte Stenger. Der DFB gehe weniger ins finanzielle Risiko. Allerdings bleiben dem Verband im Vergleich geringere Gewinne. 15 Millionen Euro seien "in der Größenordnung so nicht unrealistisch", sagte Stenger.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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